Helios Klinik Schwerin
Helios Klinik Schwerin, ©Gerd Fahrenhorst/CC BY 4.0 DEED

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für einen Alkoholentzug? Hier sind 50 Häuser gelistet, die eine Behandlung mit hoher Qualität anbieten.

Das Feierabendbier, ein Glas Wein zum Abendessen oder auf der Party am Wochenende: für viele Menschen gehört Alkohol zum Alltag dazu. In Deutschland trinken etwa 20 Prozent der Erwachsenen mehr Alkohol als empfohlen. Größere Mengen Alkohol können schnell zu einer Alkoholabhängigkeit führen, die schädlich für den Körper ist und behandelt werden sollte.


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Wenn der Alkoholkonsum Überhand nimmt und krankhaft wird, hilft manchmal nur noch eine Entzugsbehandlung. Alle unten genannten Kliniken sind auf solch eine Behandlung spezialisiert und bieten eine Therapie durch erfahrene Ärzte an.

Top-Kliniken für Alkoholentzug

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2023)
Psychiatrisches Zentrum NordbadenWiesloch1750
Psychiatrische Klinik LangenbergVelbert1677
LWL-Klinik Dortmund inkl. Tagesklinik Allerstraße und KrisentagesklinikDortmund1659
kbo-Isar-Amper-Klinikum HaarHaar1425
Bezirksklinikum RegensburgRegensburg1420
LVR-Klinik BonnBonn1412
LVR-Klinik LangenfeldLangenfeld1270
Klinikum am WeissenhofWeinsberg1261
AWO PsychiatriezentrumKönigslutter1203
Kliniku Stuttgart - Krankenhaus Bad CannstattStuttgart1201
Zentrum für Psychiatrie EmmendingenEmmendingen1190
Bezirksklinikum MainkofenDeggendorf1172
ZfP Klinikum Schloß Winnenden - Standort WinnendenWinnenden1131
Helios Kliniken SchwerinSchwerin1130
Zentrum für Seelische Gesundheit Marienheide - Klinik MarienheideMarienheide1111
LVR-Klinik KölnKöln1086
Fachklinik Freudenholm-RuhlebenBösdorf1073
Klinikum IngolstadtIngolstadt1069
Asklepios Klinik Nord - OchsenzollHamburg1067
kbo-Inn-Salzach-Klinikum WasserburgWasserburg am Inn1048
LVR-Klinikum Düsseldorf - Kliniken der Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfDüsseldorf1046
Bezirkskrankenhaus AugsburgAugsburg1038
LWL-Klinikum GüterslohGütersloh1026
Evangelisches Klinikum Bethel - Standort BethelBielefeld1003
Alexius/Josef KrankenhausNeuss1000
AMEOS Klinikum OsnabrückOsnabrück987
Asklepios Fachklinikum GöttingenGöttingen986
Rhein-Mosel-FachklinikAndernach985
ZfP Südwürttemberg Krankenhaus WeissenauRavensburg978
Krankenhaus Nürnberger Land - Krankenhaus AltdorfAltdorf976
Niels-Stensen-Kliniken BramscheBramsche947
Diakonie-Krankenhaus ElbingerodeElbingerode938
AMEOS Klinikum KaiserstuhlVogtsburg-Bischoffingen921
LVR-Klinik DürenDüren920
ZfP Südwürttemberg - Krankenhaus Bad SchussenriedBad Schussenried919
Klinikum Nürnberg NordNürnberg909
Städtisches Klinikum KarlsruheKarlsruhe893
Vinzenz von Paul HospitalRottweil879
Zentrum für Psychiatrie Calw - Klinikum NordschwarzwaldCalw-Hirsau874
Zentrum für Psychiatrie - Krankenhaus ReichenauReichenau869
Klinikum WahrendorffSehnde864
Pfalzklinikum - Standort KlingenmünsterKlingenmünster843
Klinikum Bremen-OstBremen841
KRH Psychiatrie WunstorfWunstorf841
Dr. Frühauf KlinikOffenbach840
BKH Lohr - Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische MedizinLohr a. Main838
LWL-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie WarsteinWarstein837
Ökumenisches Hainich KlinikumMühlhausen829
Vivantes Klinikum SpandauBerlin828
Asklepios Klinikum HarburgHamburg823

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Entzugsbehandlung für Alkoholkranke (OPS 9-647). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2023 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.

Fakten zum Alkoholentzug

Alkohol in Maßen zu konsumieren, ist unbedenklich. Bei größeren Mengen jedoch können die Trinkgewohnheiten schnell ungesund werden. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen sollten Frauen höchstens 12 Gramm Alkohol (ein kleines Bier oder ein kleines Glas Wein) und Männer höchstens 24 Gramm Alkohol (zwei kleine Bier oder ein großes Glas Wein) pro Tag trinken. Außerdem sollte an mindestens zwei Tagen pro Woche auf Alkohol verzichtet werden, damit eine Gewöhnung vermieden wird.

Der Alkoholkonsum wird dann problematisch, wenn diese Grenzwerte überschritten werden und der Konsum zu einer krankhaften Gewohnheit wird. Zu den Symptomen einer Alkoholabhängigkeit zählen beispielsweise das starke Verlangen nach immer mehr Alkohol, der Verlust am Interesse an anderen Dingen, die Vernachlässigung von Verpflichtungen, der Kontrollverlust über das Trinkverhalten oder Entzugserscheinungen wie Zittern oder Angst, wenn kein Alkohol konsumiert wird.

Um sein Trinkverhalten besser zu kontrollieren und gar nicht erst eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln, sollte man seine Trinkmengen und -gewohnheiten kennen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat dazu eine App entwickelt, mit der man ein „Trinktagebuch“ führen kann. Ein risikoarmer Alkoholkonsum kann auch bedeuten, Situationen zu vermeiden, in denen man leicht zum Trinken verleitet wird.

In Deutschland gibt es ca. 1400 kostenlose Beratungsstellen für Abhängige und Gefährdete. Sie helfen dabei, festzustellen, ob man ein Alkoholproblem hat und bieten professionelle Unterstützung. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, wo Kontakte zu weiteren betroffenen Personen geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden können.

Bei einer schweren Alkoholabhängigkeit sollte der oder die Betroffene einen Alkoholentzug in einer entsprechenden Einrichtung in Anspruch nehmen. Ein „kalter“ Entzug, also der plötzliche Alkoholentzug ohne ärztliche Begleitung, kann ernsthafte Komplikationen wie Krampfanfälle auslösen. Deswegen ist ärztliche Beratung dringend notwendig.

Eine Entzugsbehandlung zielt darauf ab, den Körper von dem Suchtstoff zu befreien. Dieser körperliche Entzug kann in einem kurzen Zeitraum von wenigen Wochen erfolgen. Bei Bedarf findet die Behandlung auch mithilfe von Medikamenten statt. Eine stationär-psychiatrische Behandlung sollte parallel dazu stattfinden. Diese dient zur Behandlung von psychischen und körperlichen Begleit- und Folgeerkrankungen sowie der Unterstützung bei sozialen Problemen.

Nach der körperlichen Entwöhnung kann auch ein psychischer Entzug in Form einer Langzeittherapie folgen. Dabei steht die psychologische Behandlung der Abhängigkeit im Vordergrund, zum Beispiel durch den regelmäßigen Besuch einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe.


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