Welche deutschen Kliniken eignen sich am besten bei Bluthochdruck? Hier sind einige Häuser mit hoher Behandlungsqualität gelistet.
Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, bezeichnet einen dauerhaft erhöhten Blutdruck. Dieser Zustand bleibt bei vielen Menschen oft unerkannt und führt dazu, dass die Gefäße über längere Zeit belastet werden, was Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenschäden begünstigen kann. In jedem Fall ist es wichtig, ein kompetentes Klinikum für die Behandlung des Bluthochdrucks zu finden, um eine erfolgreiche Therapie sicherzustellen.
Top-Kliniken für Bluthochdruck
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2021) |
---|---|---|
Lungenklinik Lostau | Lostau | 6627 |
BG Klinikum Bergmannstrost Halle | Halle (Saale) | 5210 |
Bergman Deutsche Klinik Büdingen | Büdingen | 1996 |
Charlottenklinik für Augenheilkunde | Stuttgart | 1082 |
St. Elisabethen-Krankenhaus | Frankfurt am Main | 174 |
Klinik Donaustauf | Donaustauf | 169 |
Agaplesion Markus Krankenhaus | Frankfurt am Main | 117 |
Klinik Angermühle | Deggendorf | 85 |
Charité - Universitätsmedizin Berlin | Berlin | 81 |
Klinik König-Ludwig-Haus | Würzburg | 57 |
Universitätsmedizin Göttingen | Göttingen | 41 |
Bergman Deutsche Klinik Laufen | Laufen | 37 |
Artemed Klinikum München Süd | München | 36 |
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Neustadt/Trachau | Dresden | 36 |
Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen | Magdeburg | 31 |
Helios St. Johannes Klinik | Duisburg | 29 |
Evangelisches Krankenhaus Hamm | Hamm | 28 |
Deutsches Rotes Kreuz Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein | Chemnitz | 25 |
Sana Klinikum Biberach | Biberach | 24 |
SHG-Kliniken Völklingen | Völklingen | 24 |
Klinikum Worms | Worm | 21 |
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt | Dresden | 21 |
Asklepios Klinik Langen | Langen | 20 |
Saale-Krankenhaus Calbe | Calbe (Saale) | 20 |
Klinikum Fürth | Fürth | 19 |
Ubbo-Emmius-Klinik - Klinik Aurich | Aurich | 19 |
Klinikum Konstanz | Konstanz | 18 |
Helios Kliniken Schwerin | Schwerin | 17 |
Klinikum Freising | Freising | 17 |
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Gießen | Gießen | 18 |
Bundeswehrkrankenhaus Ulm | Ulm | 15 |
Paracelsus Krankenhaus | Bad Liebenzell | 15 |
Ameos Klinikum Schönebeck - Standort Bad Salzelmen | Schönebeck | 14 |
Asklepios Klinik Weißenfels | Weißenfels | 14 |
Kreiskrankenhaus Johann Kentmann | Torgau | 14 |
Oberhavel Klinik Gransee | Gransee | 13 |
Städtisches Krankenhaus Kiel | Kiel | 13 |
Klinik am Eichert | Göppingen | 12 |
Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau | Halle (Saale) | 12 |
Lausitzer Seeland Klinikum | Hoyerswerda | 12 |
St. Elisabeth-Hospital Beckum | Beckum | 12 |
Universitätsklinikum Heidelberg | Heidelberg | 12 |
Bundeswehrkrankenhaus Berlin | Berlin | 11 |
Klinikum Dortmund Mitte | Dortmund | 11 |
Leopoldina-Krankenhaus | Schweinfurt | 11 |
Psychiatrisches Krankenhaus Rickling | Norderstedt | 11 |
Spreewaldklinik Lübben | Lübben | 11 |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden | Dresden | 11 |
Universitätsklinikum Köln | Köln | 11 |
Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg | Neuruppin | 11 |
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So wurde die Klinikliste erstellt
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Behandlung von Bluthochdruck, auch essentielle Hypertonie genannt (ICD I10.90). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2021 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.
Fakten zu Bluthochdruck
Bei der Blutdruckmessung spielen der systolische und der diastolische Wert eine Rolle: der erste zeigt den Druck in den Gefäßen an, wenn sich das Herz zusammenzieht, der zweite gibt den Druck an, wenn der Herzmuskel erschlafft. Sie werden immer gemeinsam angegeben, beispielsweise mit 128 zu 85. Von Bluthochdruck spricht man ab einem systolischen Wert von 140 und einem diastolischen Wert von 90, oder auch wenn beide Werte erhöht sind.
In den meisten Fällen ist ein erhöhter Blutdruck nicht zu spüren und bleibt deshalb auch lange unerkannt. Mögliche Symptome bei extrem erhöhtem Blutdruck sind Schwindel oder Sehstörungen. Jedoch haben Menschen mit erhöhtem Blutdruck auch ein größeres Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte oder weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei den meisten Patienten lässt sich zudem keine genaue Ursache für den erhöhten Blutdruck feststellen. Er tritt jedoch oftmals als Begleiterscheinung von Nierenerkrankungen, während einer Schwangerschaft oder bei der Einnahme mancher Medikamente auf.
Es gibt verschiedene Behandlungsansätze, um den Blutdruck zu senken. Wenn dieser nur leicht erhöht ist, reicht es oftmals, seine Lebensgewohnheiten zu ändern und beispielsweise mehr Sport zu treiben oder die Ernährung salzärmer zu gestalten. Auch das Rauchen aufzugeben, kann das Risiko für erhöhten Blutdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Im höheren Alter, bei weiteren Erkrankungen wie Diabetes oder einer familiären Veranlagung sollte eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden. Es gibt verschiedene Medikamente, die den Blutdruck senken, zum Beispiel ACE-Hemmer, Betablocker oder Diuretika. Welches Mittel sich am besten eignet, muss individuell mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Auch mögliche Nebenwirkungen, die diese Medikamente oftmals mit sich bringen, sollten dabei berücksichtigt werden.
Bei der Behandlung im Klinikum wurden seit einigen Jahren fallende Patientenzahlen bei Bluthochdruck aufgezeichnet. Wurden im Jahr 2012 noch rund 4000 Personen mit dieser Hauptdiagnose im Krankenhaus behandelt, waren es zehn Jahre später nur noch rund 1.700 Personen.
In der Regel tritt die Erkrankung entweder im Kindes- bzw. Jugendalter zwischen 10-19 Jahren oder im höheren Alter zwischen 60-89 Jahren auf. Dabei erkranken Frauen etwas häufiger als Männer. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Klinikum beträgt durchschnittlich drei Tage.