Welche Kliniken in Deutschland bieten eine Hüftimpingement-Operation mit hoher Behandlungsqualität an? Hier sind 10 hervorragende Häuser gelistet.
Eine Hüftimpingement entsteht durch einen Konflikt zwischen der Hüftpfanne und dem Schenkelhals des Oberschenkelknochens. Zu den Symptomen zählen vor allem Schmerzen in der Leistengegend und im Oberschenkel sowie Bewegungseinschränkung und Ruheschmerz. Neben der Operation stehen auch konservative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Nicht bei allen Patienten muss ein künstliches Gelenk eingesetzt werden. Manchmal ist der Knorpel nur ein bisschen beschädigt und kann erhalten werden. Deshalb empfiehlt es sich, ein Spezialzentrum aufzusuchen, in denen Ärzte arbeiten, die eine große Erfahrung mit der Therapie des Impingement-Hüfte-Syndroms haben. Nachfolgend sind Top-Kliniken für Hüftimpingement-Operationen gelistet. Neben einer guten Ausstattung und hoher Behandlungsqualität arbeiten in allen unten genannten Zentren Ärztinnen und Ärzte, die für ihre Expertise im Bereich der Hüftchirurgie ausgezeichnet wurden.
Top 10 Kliniken für Hüftimpingement-Operationen
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2018) | Büro für internationale Patienten | |
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Arcus Kliniken Pforzheim | Pforzheim | 679 | Ja | |
Schön Klinik Hamburg Eilbek | Hamburg | 366 | Ja | |
BG Unfallklinik Frankfurt am Main | Frankfurt am Main | 358 | Nein | |
Orthopädische Klinik Markgröningen | Markgröningen | 262 | Nein | |
Klinikum rechts der Isar der TUM | München | 218 | Ja | |
Sportklinik Stuttgart | Stuttgart | 199 | Nein | |
Universitätsklinikum Heidelberg | Heidelberg | 163 | Ja | |
Sana Klinik München | München | 134 | Ja | |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden | Dresden | 126 | Ja | |
Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen | Magdeburg | 124 | Nein |
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So wurde die Klinikliste erstellt
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Hüftimpingement-Operationen (M24), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen dieser Eingriff überdurchschnittlich häufig vorgenommen wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Hohe Patientenzufriedenheit! Alle oben dargestellten Kliniken haben eine Patientenzufriedenheit von mindestens 80 Prozent. Dies ergibt sich aus einer Befragung der AOK und der BARMER in Zusammenarbeit mit der „Weissen Liste“. Jedes Jahr werden rund eine halbe Millionen Versicherte zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt. Hier handelt es sich um die größte Patientenbefragung Europas.
- Focus-Auszeichnung! Das Magazin Focus veröffentlicht jedes Jahr eine Liste mit den besten Hüftzentren Deutschlands. Alle genannten Häuser sind in der Klinikliste 2021 als Top-Kliniken im Bereich Hüftchirurgie (Endoprothetik) gelistet.
- Gute Hygiene! Viele Patienten erleiden während es Krankenhausaufenthalts eine Infektion, deshalb ist eine gute Krankenhaushygiene wichtig. In allen gelisteten Kliniken wird ein überdurchschnittlich großer Wert auf die Patientensicherheit gelegt. Mindestens 45 von 55 Maßnahmen wurden ergriffen, um vor, während und nach der Operation optimale Hygiene-Verhältnisse sicherzustellen.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Hüftimpingement
Beim Hüftimpingement handelt es sich um ein Engpasssyndrom in der Hüfte. Die Symptome sind Schmerzen im Bereich der Leistengegend, des seitlichen Beckens, des Oberschenkels und des Gesäßes. Ein längeres Sitzen, das Aufstehen oder Schuhe binden bereitet den Betroffenen Probleme. Insgesamt führen die Schmerzen zu starken Bewegungseinschränkungen.
Die Ursache dieses Schmerzsyndroms sind nicht endgültig geklärt. Wiederholte Verletzungen nach Unfällen, Entwicklungsstörungen der Hüfte im Kindesalter oder embryologische Fehlbildungen tragen zur Entstehung des Hüftimpingements bei. Die Knochen, die das Hüftgelenk bilden, haben nicht die korrekte anatomische Form. Die vermehrte Reibung und das Aneinanderstoßen führen zu einem sogenannten mechanischen Konflikt. Das Gelenk ist in seiner Funktion eingeschränkt. Im weiteren Verlauf kommt es zu Ausbildung einer Hüftarthrose.
Ob ein Hüftimpingement vorliegt, erkennen Ärzte anhand von Röntgen- und MRT-Bildern. Diese diagnostischen Verfahren ermöglichen es den Medizinern, die Knochen- und Weichteilstrukturen des Gelenks zu beurteilen. Das bedeutet, sie können Knochendeformitäten, Knorpelschwund und sonstige arthrotische Veränderungen feststellen.
Zu den grundsätzlich empfohlenen nicht-operativen Therapiemöglichkeiten zählen Schmerztherapie, Anpassung der körperlichen Bewegung und Physiotherapie. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern und die Bewegungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Weicht die Hüftanatomie zu stark von der anatomischen Norm ab, empfehlen Ärzte eine Operation. Diese kann in den meisten Fällen arthroskopisch und damit minimalinvasiv durchgeführt werden. Mit feinen chirurgischen Instrumenten nehmen Chirurgen eine Formkorrektur vor.
Die Anzahl der Diagnosen mit Hüftimpingement (ICD-Code M24.85) ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 1.419 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Patienten im Jahr 2020 bei 5.552 Personen. Besonders betroffenen sind jüngere Altersgruppen zwischen 20 und 34 Jahren und 45 bis 54 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt vier Tage.