Klinikum Neumarkt
Klinikum Neumarkt; ©Aarp65/CC0

Welche Kliniken sind für die Behandlung von Darmkrebs geeignet? Hier sind einige herausragende Häuser gelistet. 

Darmkrebs, auch kolorektales Karzinom genannt, ist bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Zu den Risikofaktoren zählen das Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht oder mangelnde Bewegung. Symptome von Darmkrebs sind unter anderem krampfartige Bauchschmerzen, Blut im Stuhl oder Verhärtungen im Bauchraum.

Dank verschiedener Operationsmethoden können Ärzte Eingriffe am Darm heute schonender durchführen als früher. Aber nicht weniger wichtig als moderne Apparate ist das Know-How der Ärzte, denn als guter Chirurg benötigt man Erfahrung. Die unten gelisteten Kliniken bieten eine Behandlung für Darmkrebs mit hoher Qualität an.

Hervorragende Kliniken für Darmkrebs in Deutschland

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Klinik Neuperlach München662
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin416
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg412
Krankenhaus NordwestFrankfurt am Main391
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart390
Klinikum PassauPassau384
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - Standort Mitte/NordTrier357
Helios Klinikum Berlin-BuchBerlin345
Petrus-KrankenhausWuppertal337
Klinikum Nürnberg NordNürnberg332
Marien Hospital DüsseldorfDüsseldorf322
Klinikum Würzburg MitteWürzburg311
Thüringen-Kliniken Georgius AgricolaSaalfeld302
Agaplesion Allgemeines Krankenhaus HagenHagen265
Klinikum Bamberg - Betriebsstätte am BruderwaldBamberg260
Klinikum BayreuthBayreuth256
Helios Klinikum GothaGotha250
Städtisches Krankenhaus KielKiel246
Klinikum LeverkusenLeverkusen243
Helios Klinikum MeiningenMeiningen236
Universitätsklinikum TübingenTübingen234
Krankenhaus Barmherzige Brüder RegensburgRegensburg230
CaritasKlinikum Saarbrücken - Standort St. TheresiaSaarbrücken220
Ketteler KrankenhausOffenbach217
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier217
Israelitisches Krankenhaus in HamburgHamburg215
Klinikum KulmbachKulbach215
Klinikum NeumarktNeumarkt213
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen210
St. Josef-HospitalBochum209
St. Joseph KrankenhausBerlin204
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen201
Asklepios Klinik BarmbekHamburg194
St. Josefs-Hospital WiesbadenWiesbaden191
Niels-Stensen-Kliniken - Marienhospital OsnabrückOsnabrück188
Klinikum am SteinenbergReutlingen179
Krankenhaus St. Joseph-Stift BremenBremen176
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am GesundbrunnenHeilbronn176
Evangelische Kliniken Essen-MitteEssen175
Heinrich-Braun-Klinikum - Standort ZwickauZwickau175
Sankt Gertrauden-KrankenhausBerlin173
Klinikum WilhelmshavenWilhelmshaven172
Johannes Wesling Klinikum MindenMinden170
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg170
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg169
Klinikum RheineRheine169
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am RheinLudwigshafen168
Klinikverbund Allgäu - Klinikum KemptenKempten166
Klinikum LudwigsburgLudwigsburg166
Universitätsklinikum ErlangenErlangen163

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So wurde die Klinikliste erstellt:

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Darmkrebs (ICD C18), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit dieser Erkrankung überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Darmkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Tumorbehandlung zur Verfügung steht. Alle gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum zertifiziert.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Darmkrebs

Bei bösartigen Neubildungen im Darm zählen zu den alarmierenden Symptomen beispielsweise Blut im Stuhl, blutiger Abgang bei Blähungen und schmerzhafte Bauchkrämpfe, die länger als sieben Tage anhalten. Betroffene beschreiben auch veränderte Stuhlgewohnheiten wie Verstopfung, Durchfall, häufiger Stuhldrang. Die Erkrankung beeinträchtigt auch die Leistungsfähigkeit der Erkrankten und führt zur Müdigkeit, Blässe und Gewichtsabnahme.

Gutartige Wucherungen in der Darmschleimhaut, die sogenannten Polypen, sind im Grunde harmlos, können sich aber zu Darmkrebs entwickeln. Die Ursachen, die zu diesem Vorgang führen, sind noch nicht vollständig geklärt. Zu den Risikofaktoren zählen allerdings genetische Veranlagung, Adipositas (Übergewicht), ballaststoffarme Ernährungsweise, übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch, Rauchen oder erhöhte Leberwerte bedingt durch eine Diabeteserkrankung.

Zur Erkennung von Darmkrebs führen die Ärzte eine ausführliche Unterhaltung mit Ihnen. Sie fragen nach Ihren Symptomen, der Dauer und vor allem nach Ihren Stuhlgewohnheiten. Eine wichtige Untersuchungsmethode ist die digital-rektale Untersuchung (DRU). Hierfür führt der Arzt mit Handschuhen seinen Finger in den After. Er tastet das Darmende ab und kann so den Darmkrebs als hartes und höckeriges Gewebe spüren.

Es kann vorkommen, dass Blutspuren an den Handschuhen haften. Eine endgültige Diagnose ermöglicht die sogenannte Darmspiegelung (Koloskopie). Ein Endoskop mit Kamera zeigt den Ärzten das Darminnere. Die Ärzte entnehmen verdächtige Polypen als Biopsien und lassen die Proben im Labor untersuchen. Bösartige Zellen können bei diesem Vorgang eindeutig identifiziert werden.

Die Therapiemöglichkeiten hängen von der Lokalisation des Tumors ab. Welcher Darmabschnitt ist betroffen? Wie groß ist der Tumor? In welchem Stadium befindet er sich? Die Chirurgen versuchen möglichst viel vom bösartigen Gewebe operativ zu entfernen. Wenn die Operateure Metastasen nicht chirurgisch entfernen konnten, wird eine Chemotherapie angeschlossen.

Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen des Darmes (ICD-Code C18) ist in den letzten Jahren leicht gesunken. Während im Jahr 2010 noch 86.471 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2022 bei 70.740 Personen. Das Alter der erkrankten Personen liegt größtenteils zwischen 65 und 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt elf Tage.

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