Klinikum Neumarkt
Klinikum Neumarkt; ©Aarp65/CC0

Welche Kliniken sind für die Behandlung von Darmkrebs geeignet? Hier sind einige herausragende Häuser gelistet. 

Darmkrebs, auch kolorektales Karzinom genannt, ist bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Zu den Risikofaktoren zählen das Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht oder mangelnde Bewegung. Symptome von Darmkrebs sind unter anderem krampfartige Bauchschmerzen, Blut im Stuhl oder Verhärtungen im Bauchraum.

Dank verschiedener Operationsmethoden können Ärzte Eingriffe am Darm heute schonender durchführen als früher. Aber nicht weniger wichtig als moderne Apparate ist das Know-How der Ärzte, denn als guter Chirurg benötigt man Erfahrung. Die unten gelisteten Kliniken bieten eine Behandlung für Darmkrebs mit hoher Qualität an.

Hervorragende Kliniken für Darmkrebs in Deutschland

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2022)
München Klinik NeuperlachMünchen698
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin476
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg405
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - Standort Mitte/NordTrier356
Klinikum Nürnberg NordNürnberg311
Krankenhaus NordwestFrankfurt am Main303
Klinikum BayreuthBayreuth302
Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola"Saalfeld301
Marienhospital GelsenkirchenGelsenkirchen296
Klinikum KulmbachKulmbach285
St. Josef-HospitalBochum282
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier276
Agaplesion Allgemeines Krankenhaus HagenHagen271
Helios Klinikum MeiningenMeiningen270
Petrus-KrankenhausWuppertal257
Klinikum Würzburg MitteWürzburg257
Marien Hospital DüsseldorfDüsseldorf253
Helios Klinikum GothaGotha253
Ketteler KrankenhausOffenbach248
CaritasKlinikum Saarbrücken - Standort St. TheresiaSaarbrücken232
Asklepios Klinik WeißenfelsWeißenfels218
Klinikum OsnabrückOsnabrück213
Krankenhaus Barmherzige Brüder RegensburgRegensburg211
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart211
Krankenhaus St. Joseph-Stift DresdenDresden207
Helios Klinikum Berlin-BuchBerlin197
Israelitisches Krankenhaus in HamburgHamburg196
Märkische Kliniken - Klinikum Lüdenscheid Lüdenscheid196
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg192
Klinikum PassauPassau192
St. Barbara-Klinik HammHamm191
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort GießenGießen187
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen184
Klinikum Bamberg - Betriebsstätte am BruderwaldBamberg181
Klinikum LeverkusenLeverkusen180
St. Joseph KrankenhausBerlin179
Johannes Wesling Klinikum MindenMinden177
Heinrich-Braun-Klinikum - Standort ZwickauZwickau177
Westpfalz-Klinikum - Standort KaiserslauternKaiserslautern176
Krankenhaus St. Joseph-Stift BremenBremen175
Klinikum NeumarktNeumarkt i. d. OPf.172
Universitätsklinikum TübingenTübingen172
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen169
Klinikverbund Allgäu - Klinikum KemptenKempten166
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am GesundbrunnenHeilbronn165
Gemeinschaftsklinikum MittelrheinKoblenz164
Klinikum LudwigsburgLudwigsburg164
Universitätsklinikum ErlangenErlangen162
Städtisches Krankenhaus KielKiel162
Kreiskliniken Herford-Bünde - Klinikum HerfordHerford160

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So wurde die Klinikliste erstellt:

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Darmkrebs (ICD C18), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit dieser Erkrankung überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Darmkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Tumorbehandlung zur Verfügung steht. Alle gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Darmkrebszentrum zertifiziert.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Darmkrebs

Bei bösartigen Neubildungen im Darm zählen zu den alarmierenden Symptomen beispielsweise Blut im Stuhl, blutiger Abgang bei Blähungen und schmerzhafte Bauchkrämpfe, die länger als sieben Tage anhalten. Betroffene beschreiben auch veränderte Stuhlgewohnheiten wie Verstopfung, Durchfall, häufiger Stuhldrang. Die Erkrankung beeinträchtigt auch die Leistungsfähigkeit der Erkrankten und führt zur Müdigkeit, Blässe und Gewichtsabnahme.

Gutartige Wucherungen in der Darmschleimhaut, die sogenannten Polypen, sind im Grunde harmlos, können sich aber zu Darmkrebs entwickeln. Die Ursachen, die zu diesem Vorgang führen, sind noch nicht vollständig geklärt. Zu den Risikofaktoren zählen allerdings genetische Veranlagung, Adipositas (Übergewicht), ballaststoffarme Ernährungsweise, übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch, Rauchen oder erhöhte Leberwerte bedingt durch eine Diabeteserkrankung.

Zur Erkennung von Darmkrebs führen die Ärzte eine ausführliche Unterhaltung mit Ihnen. Sie fragen nach Ihren Symptomen, der Dauer und vor allem nach Ihren Stuhlgewohnheiten. Eine wichtige Untersuchungsmethode ist die digital-rektale Untersuchung (DRU). Hierfür führt der Arzt mit Handschuhen seinen Finger in den After. Er tastet das Darmende ab und kann so den Darmkrebs als hartes und höckeriges Gewebe spüren.

Es kann vorkommen, dass Blutspuren an den Handschuhen haften. Eine endgültige Diagnose ermöglicht die sogenannte Darmspiegelung (Koloskopie). Ein Endoskop mit Kamera zeigt den Ärzten das Darminnere. Die Ärzte entnehmen verdächtige Polypen als Biopsien und lassen die Proben im Labor untersuchen. Bösartige Zellen können bei diesem Vorgang eindeutig identifiziert werden.

Die Therapiemöglichkeiten hängen von der Lokalisation des Tumors ab. Welcher Darmabschnitt ist betroffen? Wie groß ist der Tumor? In welchem Stadium befindet er sich? Die Chirurgen versuchen möglichst viel vom bösartigen Gewebe operativ zu entfernen. Wenn die Operateure Metastasen nicht chirurgisch entfernen konnten, wird eine Chemotherapie angeschlossen.

Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen des Darmes (ICD-Code C18) ist in den letzten Jahren leicht gesunken. Während im Jahr 2010 noch 86.471 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2023 bei rund 72.000 Personen. Das Alter der erkrankten Personen liegt größtenteils zwischen 65 und 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt elf Tage.

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