Klinik für COPD und Lungenkrebs
Lungenklinik Hemer, ©Dr.G.Schmitz

Welche Kliniken sind die besten bei Lungenkrebs? Hier sind Lungenzentren gelistet, die höchste Qualitätsstandards erfüllen. 

Lungenkrebs, auch als Bronchialkarzinom bekannt, ist bei Männern die zweithäufigste und bei Frauen die dritthäufigste Krebsart. Als größte Risikofaktoren gelten das Rauchen und das Einatmen von krebserregenden Substanzen am Arbeitsplatz wie Asbest oder Dieselabgase. Auch wenn die Überlebensrate für Lungenkrebs gering ist, weiß Prof. Dr. Herth von der Thoraxklinik Heidelberg, dass es heute individuellere Behandlungsansätze gibt, die die Heilungschancen steigern.

Alle unten gelisteten Kliniken bieten eine qualitativ hochwertige Behandlung für Lungenkrebs an. Je nach Ausprägung des Tumors kommt eine Operation oder eine Strahlen- bzw. Chemotherapie in Frage. Außerdem steht nach der Behandlung oft ein Aufenthalt in einer Rehaklinik an. Hier sind einige hervorragende Rehakliniken für Lungenkrebs gelistet.

Die besten Kliniken für Lungenkrebs in Deutschland

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Lungenklinik LostauLostau4855
DGD Lungenklinik HemerHemer3442
Evangelische LungenklinikBerlin2896
Helios Klinikum Emil von BehringBerlin2096
Asklepios Lungenklinik GautingGauting2013
SRH Wald-Klinikum GeraGera1956
Universitätsmedizin Essen Ruhrlandklinik - Westdeutsches LungenzentrumEssen1872
Klinikum Nürnberg NordNürnberg1756
Klinikum ChemnitzChemnitz1725
LungenClinic GroßhansdorfGroßhansdorf1716
Zentralklinik Bad BerkaBad Berka1650
Lungenklinik LöwensteinLöwenstein1501
Evangelisches Krankenhaus Herne - Standort EickelHerne1395
Johanniter-Krankenhaus TreuenbrietzenTreuenbrietzen1389
München Klinik BogenhausenMünchen1172
KRH Klinikum SiloahHannover1161
Helios Klinikum ErfurtErfurt1106
DRK Kliniken Berlin MitteBerlin1066
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg1062
Universitätsklinikum des SaarlandesHomburg1061
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort GießenGießen1034
Klinikum Bremen-OstBremen1024
Krankenhaus NordwestFrankfurt am Main970
Krankenhaus Barmherzige Brüder RegensburgRegensburg963
Florence-Nightingale-KrankenhausDüsseldorf962
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin934
LMU KlinikumMünchen928
Lungenfachklinik ImmenhausenImmenhausen912
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg899
Vivantes Klinikum NeuköllnBerlin881
Kliniken Maria HilfMönchengladbach880
Fachkrankenhaus CoswigCoswig876
Ludgerus-Kliniken Münster - Standort ClemenshospitalMünster855
Kliniken der Stadt Köln - Krankenhaus MerheimKöln846
Asklepios Klinikum HarburgHamburg835
Helios Klinikum KrefeldKrefeld834
Niels-Stensen-Kliniken - Krankenhaus St. Raphael OstercappelnOstercappeln821
St. Vincentius KlinikenKarlsruhe793
Klinikum Würzburg MitteWürzburg737
Pius-Hospital OldenburgOldenburg724
Krankenhaus Martha-Maria Halle-DölauHalle (Saale)706
Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft MoersMoers693
Gemeinschaftskrankenhaus HavelhöheBerlin691
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-WeendeGöttingen671
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier647
Fachkliniken WangenWangen624
SHG-Kliniken VölklingenVölklingen615
Universitätsklinikum RegensburgRegensburg576
Katholisches Klinikum Koblenz-MontabaurKoblenz552
Alfried Krupp Krankenhaus SteeleEssen547

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So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Lungenkrebs (ICD C34), weil nur Häuser besichtigt wurden, in denen dieser Eingriff überdurchschnittlich häufig vorgenommen wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Lungenkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind als Lungenkrebszentrum zertifiziert.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Es wurden nur jene 50 Kliniken dargestellt, in denen am meisten Patienten mit Lungenkrebs behandelt werden und die gleichzeitig das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft besitzen. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zum Lungenkrebs

Die Symptome, die von einer Lungenkrebserkrankung verursacht werden, sind im Anfangsstadium sehr unspezifisch wie Husten, eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit durch verringere Lungenkapazität, Müdigkeit oder auch leichtes Fieber. Diese Symptome können auch bei einer Erkältung oder einer akuten Entzündung der unteren Atemwege auftreten.

Schwerwiegende Symptome treten erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf. Betroffene haben dann einen blutigen Auswurf nach dem Husten, starke Atembeschwerden oder Fieberschübe.

Die Ursachen, die zu einem Bronchialkarzinom führen, können in den erblichen Anlagen liegen. Ein anderer großer Risikofaktor ist das Rauchen. In neun von zehn Fällen bei männlichen Betroffenen ist der Lungenkrebs das Resultat vom Rauchverhalten. Bei Frauen gehen etwa sechs von zehn Diagnosen auf einen Nikotinkonsum zurück. Auch Feinstaub, Treibstoffgase, Chemikalien, Asbest oder eine Strahlenbelastung können die Entstehung von Lungenkrebs begünstigen.

Zur Erkennung von Lungenkrebs stehen den Ärzten verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung. Eine bronchoskopische Untersuchung mit einer anschließenden Biopsie kann erste Hinweise zur Krankheit liefern. Außerdem kann der Arzt mit einer Röntgenuntersuchung oder mit einer Computertomografie umliegendes Gewebe untersuchen, um Metastasen zu erkennen.

Die Therapiemethode, die bei Ihnen zum Einsatz kommt, hängt vom Stadium der Erkrankung und von der Art des Karzinoms ab. In den frühen Stadien können die Chirurgen oftmals den Tumor vollständig operativ entfernen. In diesem Fall ist die Heilungschance am größten. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind Strahlentherapie und Chemotherapie. Wenn der Tumor die Atemwege stark blockiert, entfernen Chirurgen die Wucherungen mit einem Laser und können Stents einsetzen. Dabei handelt es sich um Implantate, die die Atemwege offen halten.

Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen in Lunge und Bronchien (ICD-Code C34) ist in Deutschland zurückgegangen. Im Jahr 2022 waren 173.394 Patienten mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Kliniken in Behandlung. Zehn Jahre zuvor waren es noch 191.324 Patienten. Menschen zwischen 55 bis 84 Jahre werden besonders häufig mit dieser Diagnose im Klinikum behandelt, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt 7,5 Tage.

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