Welche Kliniken für Orthopädie sind die besten in Deutschland? Hier sind zehn herausragende Häuser gelistet.
Orthopäden und orthopädische Chirurgen können dank minimalinvasiver Techniken heute auch sehr komplizierte Verletzungen erfolgreich behandeln. Aber nicht weniger wichtig als moderne Geräte ist das Know-How der Ärzte, denn als guter Chirurg benötigt man Erfahrung. In den unten stehenden Listen sind herausragende Kliniken für Endoprothetik (Hüftersatz) gelistet. Das operative Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks ist die häufigste orthopädische Operation, die in Deutschland durchgeführt wird.
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Neben den genannten Ärzten und Kliniken gibt es Orthopäden, die sich auf einen anderen Bereich spezialisiert haben, zum Beispiel auf die Handchirurgie, die Schulterchirurgie oder die Wirbelsäulenchirurgie. In der Klinikliste von Klinikkompass sind alle Spezialkliniken gelistet.
10 herausragende Kliniken für Orthopädie (Endoprothetik)
Krankenhaus | Stadt | Behandlungszahlen (2022) |
---|---|---|
Helios ENDO-Klinik Hamburg | Hamburg | 2168 |
Diakonie-Klinikum Stuttgart | Stuttgart | 1755 |
Schön Klinik Neustadt | Neustadt in Holstein | 1580 |
Sana Kliniken Sommerfeld | Kremmen | 1561 |
ARCUS Klinik | Pforzheim | 1524 |
Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | Berlin | 1448 |
St. Josef-Stift Sendenhorst | Sendenhorst | 1440 |
Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck | Werneck | 1416 |
Barmherzige Brüder Krankenhaus München | München | 1327 |
Waldkliniken Eisenberg | Eisenberg | 1237 |
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So wurde die Klinikliste erstellt
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung in der Orthopädie. Es wurden jene 10 Häuser gelistet, in denen der häufigste, orthopädische Eingriff – die Implantation einer Hüftprothese – im Jahr 2022 am häufigsten durchgeführt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten.
Fakten zu orthopädischen Erkrankungen
Die Symptome von Erkrankungen, die in den Fachbereich Orthopädie fallen, sind vielfältig. Da sich die Orthopädie nicht nur den Verletzungen und Krankheiten der Skelettelemente des menschlichen Körpers widmet, sondern auch dem Stützgewebe (Muskel, Bänder, Sehnen, Knorpel) und den betroffenen Nerven, umfasst dieser Fachbereich die Behandlung einer recht langen Liste von variablen Krankheitsbildern. Während Knochenbrüche durch eine plötzliche Krafteinwirkung von außen entstehen, ist die Arthrose als Grunderkrankung ein langsamer degenerativer Vorgang, der mit dem Alter einhergeht und zu anderen Krankheiten in Gelenken z.B. im Knie oder in der Hüfte führen kann. Diese müssen bei starker Ausprägung mit Prothesen ersetzt werden.
Die Ursache bei vielen orthopädischen Krankheiten liegt in den normalen degenerativen Vorgängen des Körpers. Denn wir altern nun einmal mit den Jahren. Unsere Gelenke, die mit belastbarem Knorpel überzogen sind, ermöglichen uns die Bewegungen, die wir kennen: Stehen, Laufen, Springen, Greifen, Heben und vieles mehr. Dabei wird die Knorpelschicht mit der Zeit abgenutzt. Weil der Knorpel kaum neu gebildet wird, kommt es zum Gelenkverschleiß (Arthrose) und in ausgeprägten Fällen in den Knochen zu Abnutzungserscheinungen. Dieser Prozess vollzieht sich sehr langsam. Er wird aber wesentlich beschleunigt, wenn eine zusätzliche Belastung durch Übergewicht und schwacher Muskulatur wegen Bewegungsmangel vorliegt. Dann werden die normalen Alterungserscheinungen zu einem Krankheitsbild. Besonders betroffen sind Knie-, Hüft-, Finger- und Wirbelgelenke.
Zur Erkennung von Krankheiten, die die Knochen, Muskulatur und umliegende Nerven betreffen, stehen den Ärzten verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung. Während eine Röntgenuntersuchung nur Knochen abbildet, können mithilfe einer Magnetresonanztomographie (MRT) auch die Weichteile (Bänder und Knorpel) beurteilt werden. So ist es den Ärzten möglich, die Krankheit zu diagnostizieren und die passende Therapie anzuordnen.
Ärzte versuchen eine Operation möglichst zu vermeiden, sofern kein komplizierter Knochenbruch vorliegt. Die konservative nicht-operative Therapie hat sich bislang am besten bewährt. Physiotherapie und Bewegung stärken die Muskulatur und sorgen so für Entlastung. Außerdem wird die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt. Dies ist für den Knorpel besonders wichtig, da er nur durch wenige dünne Blutgefäße aus der Umgebung ernährt wird. Die Knorpelneubildung findet bei Erwachsenen kaum statt, aber der degenerative Abbau kann so verlangsamt werden.
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