Sie suchen nach einer Klinik für die Behandlung von Adipositas in Deutschland? Einige große Häuser mit breitem Behandlungsspektrum sind hier gelistet.
Bei einem Body Mass Index von über 30 wird ein Übergewicht als Adipositas bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine chronische Erkrankung, die ernsthafte Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen nach sich ziehen kann. Mögliche Ursachen von Adipositas sind genetische Veranlagungen, hormonelle oder seelische Erkrankungen sowie Essstörungen. Eine kalorienreiche Ernährung und mangelnde Bewegung fördern das Übergewicht.
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Alle unten gelisteten Kliniken bieten eine individuelle Behandlung an. Dazu gehört neben Ernährungskursen und Bewegungstherapie auch die psychische Unterstützung sowie Gesprächskreise. Adipositas kann psychosomatisch, medikamentös oder chirurgisch behandelt werden. Die Kliniken nutzen verschiedene Tests und Gespräche, um die bestmögliche Behandlung für jeden Patienten zusammenzustellen.
Hervorragende Kliniken für Adipositas
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2022) |
---|---|---|
Schön Klinik Hamburg Eilbek | Hamburg | 891 |
DGD Krankenhaus Sachsenhausen | Frankfurt am Main | 787 |
Helios Klinikum Berlin-Buch | Berlin | 673 |
Klinikum Stuttgart - Krankenhaus Bad Cannstatt | Stuttgart | 653 |
Dr. Lubos Kliniken Bogenhausen | München | 619 |
Marien Hospital Witten | Witten | 541 |
Universitätsklinikum Mannheim | Mannheim | 527 |
St. Franziskus-Hospital | Köln | 487 |
Klinikum Vest - Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen | Recklinghausen | 485 |
Klinik für MIC | Berlin | 454 |
Sana Klinikum Remscheid | Remscheid | 430 |
Sana Klinikum Offenbach | Offenbach | 393 |
Charité - Universitätsmedizin Berlin | Berlin | 390 |
Sana Kliniken Düsseldorf - Standort Benrath | Düsseldorf | 374 |
Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen | Bad Krozingen | 366 |
Krankenhaus Neuwerk "Maria von den Aposteln" | Mönchengladbach | 349 |
St.-Marien-Hospital | Friesoythe | 303 |
St.-Antonius-Hospital | Eschweiler | 296 |
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Neustadt/Trachau | Dresden | 290 |
Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen | Oberhausen | 284 |
Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital | Braunschweig | 262 |
Kreisklinikum Siegen | Siegen | 262 |
Johanniter Krankenhaus Bonn | Bonn | 247 |
St. Josef Hospital Bad Driburg | Bad Driburg | 246 |
Krankenhaus Nordwest | Frankfurt am Main | 231 |
Diakovere Henriettenstift | Hannover | 223 |
Kliniken der Stadt Köln - Krankenhaus Merheim | Köln | 222 |
Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe | Hagen | 221 |
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf | Düsseldorf | 212 |
KRH Klinikum Nordstadt | Hannover | 210 |
Krankenhaus Salem der Evang. Stadtmission Heidelberg | Heidelberg | 210 |
Krankenhaus St. Elisabeth | Halle (Saale) | 209 |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Hamburg | 208 |
Helios St. Josefshospital Uerdingen | Krefeld | 207 |
SRH Wald-Klinikum Gera | Gera | 206 |
Städtisches Klinikum Karlsruhe | Karlsruhe | 203 |
Karl-Olga-Krankenhaus | Stuttgart | 202 |
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Gießen | Gießen | 198 |
Universitätsklinikum Tübingen | Tübingen | 183 |
St. Bernhard-Hospital | Brake | 181 |
Vivantes Klinikum Spandau | Berlin | 174 |
Klinikum Leverkusen | Leverkusen | 173 |
Westküstenklinikum Heide | Heide | 171 |
Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück | Rheda-Wiedenbrück | 167 |
Krankenhaus Winsen (Luhe) | Winsen (Luhe) | 166 |
Marienkrankenhaus Kassel | Kassel | 165 |
Klinikum Lippe Detmold | Detmold | 164 |
Klinikum Chemnitz | Chemnitz | 163 |
Alfried Krupp Krankenhaus Steele | Essen | 162 |
Klinikum Hanau | Hanau | 162 |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Adipositas (ICD-10-E66). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2022 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Informationen zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.
Fakten zu Adipositas
Übergewicht verursacht hauptsächlich Adipositas. Dabei handelt es sich nicht mehr um ein paar Pfunde auf den Hüften, sondern um eine so starke Form des Übergewichts, dass körperliche Einschränkungen die Folge sind. Betroffene klagen über eine mangelnde Ausdauer, Kurzatmigkeit, eine schnelle körperlich Ermüdung und ein starkes Schwitzen bei Alltagsaktivitäten. Mehr Gewicht bedeutet außerdem mehr Belastung auf den Knochen und Gelenken. Deshalb leiden Betroffene über Gelenkschmerzen im Knie, in der Hüfte oder Wirbelsäule. Zudem können Adipositas-Patienten Folgeerkrankungen wie Diabetes, die koronare Herzkrankheit oder Bluthochdruck bekommen.
Die Ursachen von Adipositas gehen in vielen Fällen über die bloße Kombination von übermäßiger Nahrungszufuhr mit geringer körperlichen Aktivität hinaus. Sie kann das Resultat einer Essverhaltensstörung sein. Depressionen oder psychische Belastungen wie Stress können die Ernährungsweise beeinflussen. Auch hormonelle Gründe wie eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion verlangsamen den Stoffwechsel und führen dazu, dass der Körper immer mehr Fettreserven anlegt. Ebenso kann eine genetische Veranlagung, die das Sättigungsgefühl unterdrückt und das Hungergefühl stärkt, als Ursache für Adipositas infrage kommen.
Zur Erkennung der Adipositas berechnet Ärzte und Ärztinnen Ihren sogenannten Body-Mass-Index (BMI). Damit wird der Anteil von Körperfett am Körpergewicht ermittelt. Hierfür teilt man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch die Körpergröße (in Metern) im Quadrat. Gesunde, normalgewichtige Personen haben einen BMI von 18,5 bis 24,9. Als übergewichtig gilt man mit einem BMI von 25 bis 29,9. Bei einem BMI ab 30 spricht man von Adipositas. Dabei lassen sich die Schweregrade I, II und III voneinander unterscheiden. Hier können Sie Ihren BMI berechnen.
Die Therapiemöglichkeiten bei Adipositas sind vielfältig. Im Vordergrund steht die Gewichtsreduktion mit einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Wenn psychische Ursachen sich hinter der Adipositas verbergen, kommt eine psychotherapeutische Beratung infrage. Außerdem kann eine medikamentöse Therapie oder eine Operation weiterhelfen.
Die Anzahl der Diagnosen mit Adipositas (ICD-Code E66) ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 10.718 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2022 bei etwa 31.456 Personen. Das Alter der Krankenhauspatienten variiert stark zwischen 25 und 64 Jahren und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt vier Tage.
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