In welchen Kliniken werden Patienten mit Bluthochdruck behandelt? Hier sind einige Häuser mit hoher Behandlungsqualität gelistet.
Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, bezeichnet einen dauerhaft erhöhten Blutdruck. Dieser Zustand bleibt bei vielen Menschen oft unerkannt und führt dazu, dass die Gefäße über längere Zeit belastet werden, was Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenschäden begünstigen kann. In jedem Fall ist es wichtig, ein kompetentes Klinikum für die Behandlung des Bluthochdrucks zu finden, um eine erfolgreiche Therapie sicherzustellen.
Die größten Kliniken für Bluthochdruck in Deutschland
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2022) |
---|---|---|
Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg | Bad Homburg | 664 |
AMEOS Krankenhausgesellschaft Ostholstein - Klinikum Oldenburg | Oldenburg | 502 |
Agaplesion Bethanien Krankenhaus | Frankfurt am Main | 476 |
Klinikum Itzehoe | Itzehoe | 473 |
AMEOS Krankenhausgesellschaft - Klinikum Eutin | Eutin | 472 |
Asklepios Harzklinik Goslar | Goslar | 458 |
Dreifaltigkeits-Hospital | Lippstadt | 450 |
Siloah St. Trudpert Klinikum | Pforzheim | 441 |
Alice-Hospital | Darmstadt | 434 |
Katholisches-Karl-Leisner-Klinikum - Standort St.-Antonius-Hospital | Kleve | 419 |
Marien Hospital Herne | Herne | 409 |
SRH Wald-Klinikum Gera | Gera | 402 |
Klinikum Worms | Worms | 395 |
Lahn-Dill-Kliniken | Wetzlar | 393 |
Klinikum Leer | Leer | 383 |
St. Vincenz-Krankenhaus | Paderborn | 376 |
Dill-Kliniken | Dillenburg | 365 |
Klinikum Werra Meißner - Standort Eschwege | Eschwege | 365 |
Asklepios Klinik Langen | Langen | 365 |
Kliniken Nordoberpfalz - Weiden | Weiden i. d. OPf. | 365 |
Helios Klinikum Krefeld | Krefeld | 339 |
Evangelisches Krankenhaus Oberhausen | Oberhausen | 338 |
St. Marien-Hospital Hamm | Hamm | 333 |
Südharz Klinikum Nordhausen | Nordhausen | 328 |
Marien Hospital Witten | Witten | 328 |
Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis | Saarlouis | 325 |
Klinikum Ingolstadt | Ingolstadt | 317 |
Segeberger Kliniken - Standort Bad Segeberg | Bad Segeberg | 315 |
Krankenhaus St. Barbara | Schwandorf | 312 |
St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich | Wittlich | 312 |
Helios Johannes Klinik | Duisburg | 311 |
Klinikum Bad Hersfeld | Bad Hersfeld | 309 |
Klinikum Fichtelgebirge - Haus Marktredwitz | Marktredwitz | 308 |
Elisabeth-Krankenhaus Kassel | Kassel | 303 |
DRK Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg | Hachenburg | 301 |
MKK Krankenhaus Bad Oeynhausen | Bad Oeynhausen | 298 |
AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg | Neuburg a. d. Donau | 295 |
Hospital zum Heiligen Geist | Frankfurt am Main | 294 |
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Lübeck | Lübeck | 292 |
Charité - Universitätsmedizin Berlin | Berlin | 291 |
Internistisches Klinikum München Süd | München | 291 |
Vinzenzkrankenhaus Hannover | Hannover | 290 |
Klinikum Hochsauerland - Karolinen-Hospital Hüsten | Arnsberg | 288 |
Helios Amper-Klinikum Dachau | Dachau | 286 |
Helios Klinik Schleswig | Schleswig | 284 |
Katholisches Krankenhaus Dortmund-West | Dortmund | 283 |
Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel | Kassel | 283 |
Agaplesion Markus Krankenhaus | Frankfurt am Main | 282 |
Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen | Bad Kissingen | 279 |
Klinikum Lippe Detmold | Detmold | 279 |
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So wurde die Klinikliste erstellt
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der Behandlung von Bluthochdruck, auch essentielle Hypertonie genannt (ICD I10.90). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2022 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Informationen zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.
Fakten zu Bluthochdruck
Bei der Blutdruckmessung spielen der systolische und der diastolische Wert eine Rolle: der erste zeigt den Druck in den Gefäßen an, wenn sich das Herz zusammenzieht, der zweite gibt den Druck an, wenn der Herzmuskel erschlafft. Sie werden immer gemeinsam angegeben, beispielsweise mit 128 zu 85. Von Bluthochdruck spricht man ab einem systolischen Wert von 140 und einem diastolischen Wert von 90, oder auch wenn beide Werte erhöht sind.
In den meisten Fällen ist ein erhöhter Blutdruck nicht zu spüren und bleibt deshalb auch lange unerkannt. Mögliche Symptome bei extrem erhöhtem Blutdruck sind Schwindel oder Sehstörungen. Jedoch haben Menschen mit erhöhtem Blutdruck auch ein größeres Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte oder weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei den meisten Patienten lässt sich zudem keine genaue Ursache für den erhöhten Blutdruck feststellen. Er tritt jedoch oftmals als Begleiterscheinung von Nierenerkrankungen, während einer Schwangerschaft oder bei der Einnahme mancher Medikamente auf.
Es gibt verschiedene Behandlungsansätze, um den Blutdruck zu senken. Wenn dieser nur leicht erhöht ist, reicht es oftmals, seine Lebensgewohnheiten zu ändern und beispielsweise mehr Sport zu treiben oder die Ernährung salzärmer zu gestalten. Auch das Rauchen aufzugeben, kann das Risiko für erhöhten Blutdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Im höheren Alter, bei weiteren Erkrankungen wie Diabetes oder einer familiären Veranlagung sollte eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden. Es gibt verschiedene Medikamente, die den Blutdruck senken, zum Beispiel ACE-Hemmer, Betablocker oder Diuretika. Welches Mittel sich am besten eignet, muss individuell mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Auch mögliche Nebenwirkungen, die diese Medikamente oftmals mit sich bringen, sollten dabei berücksichtigt werden.
Bei der Behandlung im Klinikum gibt es seit einigen Jahren fallende Patientenzahlen bei Bluthochdruck. Wurden im Jahr 2012 noch rund 4000 Personen mit dieser Hauptdiagnose im Krankenhaus behandelt, waren es zehn Jahre später nur noch rund 1.700 Personen.
In der Regel tritt die Erkrankung entweder im Kindes- bzw. Jugendalter zwischen 10-19 Jahren oder im höheren Alter zwischen 60-89 Jahren auf. Dabei erkranken Frauen etwas häufiger als Männer. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Klinikum beträgt drei Tage.