Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden
Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden; Foto: Paulae/CC0

Welche Kliniken in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert? In diesem Artikel sind einige hervorragende Häuser mit hoher Behandlungsqualität aufgeführt.

Darmerkrankungen können akut oder chronisch verlaufen. Zu den akuten, durch Viren, Bakterien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachten Erkrankungen treten vorübergehende Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall auf. Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen unter anderem das Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Krankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Auch hier treten meist Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Gewichtsverlust auf.


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Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung von Darmerkrankungen spezialisiert. Neben einer guten Hygiene und einer hohen Behandlungsqualität verfügen alle unten genannten Kliniken über ärztliches Personal, das große Erfahrung mit der Behandlung von Darmerkrankungen hat.

Top Kliniken für Darmerkrankungen

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2022)
Krankenhaus St. Joseph-Stift DresdenDresden361
Klinikum Nürnberg NordNürnberg344
St. Josefs-Hospital WiesbadenWiesbaden330
Israelitisches Krankenhaus in HamburgHamburg329
Ev. DiakoniekrankenhausFreiburg319
Rems-Murr-Klinikum WinnendenWinnenden290
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg277
St. Elisabeth-KrankenhausKöln276
Siloah St. Trudpert KlinikumPforzheim276
Katholisches Karl-Leisner Klinikum - Standort Wilhelm-Anton-HospitalGoch272
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - Standort Mitte/NordTrier272
medius Klinik NürtingenNürtingen267
St. Georg Klinikum EisenachEisenach264
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin257
Evangelisches Krankenhaus WeselWesel252
Städtisches Klinikum SolingenSolingen251
Rheinland Klinikum - Lukaskrankenhaus NeussNeuss249
Kliniken BöblingenBöblingen246
Klinikum Lippe DetmoldDetmold244
Städtisches Krankenhaus KielKiel237
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am GesundbrunnenHeilbronn232
Klinikum LeverkusenLeverkusen232
Augusta-Kranken-Anstalt BochumBochum227
Marienhaus Klinikum MainzMainz225
Klinikum PassauPassau225
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am RheinLudwigshafen222
Hochtaunus-Kliniken Bad HomburgBad Homburg221
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-StiftReinbek220
Klinikum FürthFürth219
Evangelisches Amalie Sieveking KrankenhausHamburg219
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus SpeyerSpeyer218
Städtische Kliniken MönchengladbachMönchengladbach217
Alb-Donau Klinikum BlaubeurenBlaubeuren213
BG Klinikum Unfallkrankenhaus BerlinBerlin211
Stiftungsklinikum PROSELIS - Standort Prosper-HospitalRecklinghausen211
Main-Kinzig-Kliniken GelnhausenGelnhausen210
Klinikum am PlattenwaldBad Friedrichshall209
Klinik am EichertGöppingen209
Kreiskliniken Herford-Bünde - Standort Lukas-Krankenhaus BündeBünde208
Dreifaltigkeits-Krankenhaus WesselingWesseling208
Malteser Krankenhaus St. Franziskus-HospitalFlensburg207
Klinikum WormsWorms206
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen204
Ameos Krankenhausgesellschaft - Klinikum EutinEutin203
Agaplesion Bethesda Krankenhaus WuppertalWuppertal203
Lahn-Dill-KlinikenWetzlar202
Agaplesion Elisabethenstift Evangelisches KrankenhausDarmstadt201
Städtisches Klinikum LüneburgLüneburg201
Brüderkrankenhaus St. Josef PaderbornPaderborn201
Hermann-Josef-KrankenhausErkelenz200

Der Name der Klinik wird Ihnen per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der häufigsten Darmerkrankung, der Divertikulose (ICD K57). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2022 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Informationen zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Darmerkrankungen

Zu den am häufigsten verbreiteten Krankheitsbildern im Darmtrakt zählt Morbus Crohn. Hierbei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des betroffenen Darmabschnitts. Die Symptome treten schubweise auf. Betroffene klagen dann über krampfartige Schmerzen, Durchfall, Müdigkeit und Erschöpfung. Oftmals treten auch entzündliche Veränderungen der Haut und Schmerzen in den Gelenken durch die Begleiterkrankung Osteoporose auf.

Die Ursachen von Morbus Crohn sind noch nicht geklärt. Mediziner vermuten eine genetische Veranlagung des Immunsystems für die Erkrankung, die dann die Entzündungsreaktion im Darmtrakt auslöst. Als ein begünstigender Risikofaktor gilt beispielsweise Rauchen. Personen, die an Morbus Crohn erkranken, haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs.

Zur Erkennung der Krankheit führt der Gastroenterologe eine Tastuntersuchung im Bauchbereich durch. Entzündete Darmbereiche lösen Druckschmerz aus. Zudem wird eine Stuhlprobe im Labor auf Entzündungsmarker wie Calprotectin untersucht. Auch eine Blutprobe entnehmen Ärzte. Im Labor wird danach untersucht, ob ein Nährstoffmangel vorliegt. Denn die entzündeten Darmbereiche sind nicht in der Lage Vitamine und Nährstoffe zu resorbieren. Diese fehlen dann dem Körper, auch wenn sich Betroffene gesund und ausgewogen ernähren. Die Ärzte ordnen auch eine Magenspiegelung an, die es ihnen erlaubt, die Wand des Magen-Darmtraktes zu betrachten.

Die Therapiemöglichkeiten bei Morbus Crohn hängen davon ab, welche Darmabschnitte betroffen sind und wie die Krankheitsphasen verlaufen. Morbus Crohn ist bisher nicht heilbar. Die Behandlungen haben das Ziel, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu steigern. Der medikamentöse Einsatz von Kortison verlangsamt und unterdrückt bestmöglich die Entzündungsreaktion. Durch die entzündete Darmschleimhaut kann es sein, dass Stenosen (Verengungen) und Fistel entstehen, die operativ entfernt werden müssen. Entscheidend ist auch die richtige Ernährung. Ärzte empfehlen eine sogenannte antientzündliche und ballaststoffreiche Ernährung.

Die Anzahl der Diagnosen mit Morbus Crohn ist in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2014 noch rund 26.000 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2022 bei rund 20.000 Personen. Das Alter der Betroffenen reicht von 15 bis 84 Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt sechs Tage.


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