Welche sind die besten Kliniken in Deutschland für die Behandlung einer Depression? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Die Zahl der Patienten, die sich wegen einer psychischen Erkrankung behandeln lassen, ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich angestiegen. Doch die Behandlungsmöglichkeiten sind vielseitig und versprechen Erfolg bei früher Erkennung der Krankheit. Wichtig dabei ist auch die Wahl der Klinik, denn nicht alle Krankenhäuser können eine individuelle Behandlung mit hoher Qualität anbieten.
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Alle unten gelisteten Häuser bieten für Patienten umfassende psychotherapeutische Maßnahmen für die Behandlung einer Depression an. Modernste Behandlungsmöglichkeiten sowie erfahrene Ärzte und Ärztinnen sorgen für eine optimale Behandlung.
Top-Kliniken für Depression
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2022) |
---|---|---|
LVR-Klinik Bonn | Bonn | 1027 |
AWO Psychiatriezentrum | Königslutter | 939 |
kbo - Heckscher-Klinikum München | München | 850 |
LVR-Klinikum Düsseldorf | Düsseldorf | 793 |
LVR-Klinik Viersen | Viersen | 784 |
Psychiatrische Klinik Lüneburg | Lüneburg | 693 |
Asklepios Fachklinikum Brandenburg | Brandenburg an der Havel | 664 |
Bezirksklinikum Regensburg | Regensburg | 654 |
Karl-Jaspers-Klinik | Bad Zwischenahn | 634 |
Bezirksklinikum Ansbach | Ansbach | 613 |
LVR-Klinik Düren | Düren | 608 |
LWL-Klinik Hemer | Hemer | 596 |
Evangelische Stiftung Tannenhof | Remscheid | 593 |
LWL-Klinik Dortmund | Dortmund | 570 |
LWL-Klinik Marl-Sinsen | Marl | 565 |
AMEOS Klinikum Hildesheim | Hildesheim | 562 |
Klinikum Nürnberg Nord | Nürnberg | 558 |
Klinikum am Weissenhof | Weinsberg | 553 |
Pfalzklinikum - Standort Klingenmünster | Klingenmünster | 552 |
LVR-Klinik Bedburg-Hau | Bedburg-Hau | 546 |
Vitos Klinikum Riedstadt | Riedstadt | 535 |
Ökumenisches Hainich Klinikum | Mühlhausen | 525 |
LWL-Klinik Münster | Münster | 518 |
LVR-Klinik Langenfeld | Langenfeld | 510 |
Zentrum für Psychiatrie Calw - Klinikum Nordschwarzwald | Calw-Hirsau | 508 |
Vinzenz von Paul Hospital | Rottweil | 503 |
LWL-Universitätsklinik Hamm | Hamm | 499 |
LWL-Klinikum Gütersloh | Gütersloh | 491 |
Medizinisches Zentrum Lahnhöhe am Mittelrhein | Lahnstein | 481 |
Schön Klinik Bad Arolsen | Bad Arolsen | 465 |
Psychosomatische Klinik Bad Neustadt | Bad Neustadt a. d. Saale | 465 |
Vitos Klinikum Rheingau | Eltville | 450 |
Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge | Berlin | 449 |
KRH Psychiatrie Wunstorf | Wunstorf | 442 |
Städtisches Klinikum Karlsruhe | Karlsruhe | 437 |
Christophsbad Göppingen | Göppingen | 427 |
Asklepios Klinikum Harburg | Hamburg | 422 |
Universitätsklinikum Tübingen | Tübingen | 416 |
Universitätsklinikum Köln | Köln | 414 |
Alexius/Josef Krankenhaus | Neuss | 395 |
Rheinhessen-Fachklinik Alzey | Alzey | 391 |
kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg | Wasserburg am Inn | 384 |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Hamburg | 383 |
Psychiatrisches Zentrum Nordbaden | Wiesloch | 382 |
Niels-Stensen-Kliniken St.-Vinzenz-Hospital Haselünne | Haselünne | 378 |
Bezirksklinikum Mainkofen | Deggendorf | 376 |
Marienborn Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie | Zülpich | 371 |
Helios Fachkliniken Hildburghausen | Hildburghausen | 370 |
Krankenhaus Lübbecke | Lübbecke | 366 |
St. Rochus-Hospital Telgte | Telgte | 359 |
Der Name des Klinikums wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt:
In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Depressionen (ICD F32). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2022 am häufigsten behandelt wurde. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Kliniken dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Informationen zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt. Einige kleine Kliniken, die zwar nur wenige Patienten betreuen, dafür aber verhältnismäßig viele Ärzte beschäftigen, sind beispielsweise nicht gelistet.
Fakten zu Depressionen
Ängste, ein inneres Leeregefühl, Schlaflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche, fehlender Sexualantrieb, Kopfschmerzen und psychosomatische Folgekrankheiten wie Magenbeschwerden gelten als Symptome depressiver Episoden.
Die Ursachen, die zu Depressionen führen, sind individuell unterschiedlich. Es gibt nicht die typischen Ursachen für Depression oder den typischen Ablauf. Ärzte beobachten, dass das chemische Gleichgewicht im Gehirn bei Depressionen gestört ist. Als Ursache gelten biologische Faktoren (also familiäre oder genetische Veranlagungen zur Depression) oder psycho-soziale Faktoren (Stress, Krisen, traumatische Erlebnisse). Die beiden Faktoren stehen in komplizierter Wechselwirkung miteinander.
Zur Erkennung dieser Krankheit beurteilen Ärzte und Psychotherapeuten Ihren Gesundheitszustand. Wenn Sie mindestens 14 Tage lang an zwei der drei Hauptsymptome in Kombination mit mindestens zwei Nebensymptome leiden, kann die Diagnose Depression gestellt werden. Je nach Anzahl der Symptome und Intensität kann die Depression in eine leichte, mittelgradige oder schwere Depression unterteilt werden.
Die Hauptsymptome sind:
- depressive, gedrückte Stimmung
- Interessenverlust und fehlendes Gefühl von Freude
- Antriebslosigkeit, Erschöpfungsgefühl selbst nach kleinen Anstrengungen
Die Nebensymptome sind:
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Wertlosigkeits- und Schuldgefühle
- negative Zukunftsperspektive
- Schlafstörungen
- Suizidgedanken, Gedanken an Selbstverletzung oder -handlungen
Depressive Patienten werden zunehmend ambulant behandelt. Die Zahl der behandelten Krankenhauspatienten mit einer Depression (ICD-10-Code F32) in deutschen Kliniken ist deshalb in den letzten Jahren gesunken. Während im Jahr 2006 noch 16.277 Patienten mit dieser Hauptdiagnose in Krankenhäusern behandelt wurden, waren es im Jahr 2022 nur noch knapp 5.000 Personen. Die Erkrankung tritt vor allem in frühen oder späten Lebensjahren auf: im Alter von 15 bis 19 Jahren und 80 bis 84 Jahren ist sie deutlich erhöht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Klinik liegt bei den jungen Patienten bei zwölf Tagen und bei älteren Patienten bei etwa acht Tagen.
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