
Welche deutschen Kliniken eignen sich am besten für die Behandlung der gastoösophagealen Refluxkrankheit? Im folgenden sind 50 Häuser mit einer hervorragender Behandlungsqualität dargestellt.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist der krankhaft gesteigerte Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre, was zu Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein führt. Die Ursache dafür ist meist die Erschlaffung des unteren Speiseröhren-Schließmuskels, wodurch die Speiseröhre nicht mehr genügend abgedichtet wird. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem Ernährung, Stress und Alkoholkonsum. Die Refluxkrankheit kann medikamentös oder durch eine Operation behandelt werden.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit spezialisiert. In allen nachfolgend aufgeführten Kliniken werden Patienten mit Refluxkrankheit überdurchschnittlich häufig behandelt. Zudem ist der Personalschlüssel gut und die Patienten sind mit der Behandlung überdurchschnittlich zufrieden. Eine ausführliche Erläuterung zur Auswahl der Kliniken finden Sie unter der Liste.
Exzellente Kliniken für die Gastroösophageale Refluxkrankheit
Krankenhaus | Behandlungsfälle (2023) | Pflegekraft-Patienten-Verhältnis | Patientenzufriedenheit |
---|---|---|---|
St. Josef Hospital Bad Driburg | 209 | mittel | 84 % |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | 155 | überdurchschnittlich | 87 % |
Kaiserin-Auguste-Victoria Krankenhaus Ehringshausen | 151 | weit überdurchschnittlich | 94 % |
Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) | 116 | überdurchschnittlich | 88 % |
Klinikum Stuttgart - Krankenhaus Bad Cannstatt | 99 | überdurchschnittlich | 83 % |
RoMed Klinikum Rosenheinm | 92 | mittel | 83 % |
St. Josef-Hospital Bochum | 83 | mittel | 83 % |
Elblandklinikum Meißen | 78 | mittel | 85 % |
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier Standort Mitte/Nord | 75 | mittel | 86 % |
Klinikum Passau | 74 | mittel | 88 % |
DGD Krankenhaus Sachsenhausen Frankfurt am Main | 70 | überdurchschnittlich | 89 % |
Universitätsklinikum Leipzig | 68 | überdurchschnittlich | 83 % |
Klinikum Stuttgart - Olgahospital/Frauenklinik | 67 | weit überdurchschnittlich | 83 % |
Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital Braunschweig | 67 | überdurchschnittlich | 90 % |
St.-Johannes-Hospital Dortmund | 66 | mittel | 87 % |
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum | 65 | überdurchschnittlich | 85 % |
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Standort Neubrandenburg | 63 | überdurchschnittlich | 87 % |
Christophorus Kliniken Coesfeld | 62 | mittel | 89 % |
Marienhospital Stuttgart | 62 | mittel | 86 % |
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim | 62 | mittel | 84% |
Kreiskliniken Herford-Bünde - Standort Lukas-Krankenhaus Bünde | 61 | mittel | 85 % |
Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart | 61 | überdurchschnittlich | 83 % |
HELIOS Klinik Blankenhain | 60 | weit überdurchschnittlich | 88 % |
Universitätsklinikum Würzburg | 60 | weit überdurchschnittlich | 87 % |
DRK-Krankenhaus Clementinenhaus Hannover | 59 | überdurchschnittlich | 93 % |
Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg | 59 | mittel | 87 % |
Klinikum Kulmbach | 58 | mittel | 85 % |
Klinikum St. Elisabeth Straubing | 58 | überdurchschnittlich | 86 % |
Klinikum Würzburg Mitte | 57 | überdurchschnittlich | 88 % |
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer | 56 | überdurchschnittlich | 89 % |
Ketteler Krankenhaus Offenbach | 55 | überdurchschnittlich | 84 % |
Bürgerhostpital Frankfurt am Main | 53 | mittel | 87 % |
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main | 52 | mittel | 85 % |
Universitätsmedizin Göttingen | 52 | mittel | 83 % |
Evangelische Elisabeth Klinik Berlin | 51 | weit überdurchschnittlich | 84 % |
Universitätsklinikum Erlangen | 51 | mittel | 88 % |
Universitätsklinikum Freiburg | 51 | überdurchschnittlich | 88 % |
Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg | 50 | überdurchschnittlich | 84 % |
Krankenhaus Bamherzige Brüder Regensburg | 50 | überdurchschnittlich | 89 % |
Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola" Saalfeld | 50 | überdurchschnittlich | 85 % |
Klinikum Konstanz | 49 | überdurchschnittlich | 86 % |
Alice-Hospital Darmstadt | 48 | weit überdurchschnittlich | 90 % |
Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken - Klinikum Schwalmstadt | 47 | mittel | 83 % |
Mainz-Kinzig-Kliniken Schlüchtern | 47 | überdurchschnittlich | 93 % |
Christliches Klinikum Unna | 46 | überdurchschnittlich | 84 % |
Klinikum Fulda - Hauptstandort | 46 | überdurchschnittlich | 83 % |
Marienhaus Klinikum Mainz | 46 | überdurchschnittlich | 84 % |
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe | 46 | überdurchschnittlich | 87 % |
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn | 46 | überdurchschnittlich | 84 % |
Ludgerus-Kliniken Münster - Standort Clemenshospital | 45 | überdurchschnittlich | 88 % |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt
- Überdurchschnittlich viele Patienten!
In den dargestellten Kliniken hat das Klinikpersonal eine große Erfahrung mit der gastroösophagealen Refluxkrankheit (ICD K21). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen im Jahr 2023 überdurchschnittlich viele Patienten betreut wurden und die außerdem die untenstehenden weiteren zwei Qualitätsmerkmale erfüllen. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
Quelle: TK-Klinikführer
- Hohe Zufriedenheit!
Mindestens 83 Prozent der Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden. Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
Quelle: AOK-Krankenhausatlas
- Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
Quelle: Bundesklinikatlas
Fakten zur Behandlung von Refluxkrankheiten
Die Refluxkrankheit verursacht Sodbrennen, das sich in der Liege- oder Bückhaltung verschlimmert. Betroffene beschreiben häufig auch einen Druckschmerz hinter dem Brustbein. Auch ein Trockenheitsgefühl im Rachen und Schluckbeschwerden durch die Reizung der Schleimhäute sowie Mundgeruch zählen zu den Beschwerden.
Man unterscheidet zwischen einer primären und einer sekundären Refluxkrankheit. Bei der primären Refluxkrankheit lässt sich die Ursache meistens nicht ermitteln. Übergewicht und eine säurehaltige oder fettige Ernährungsweise können diese Form begünstigen.
Der sekundäre, gastroösophagealer Reflux entsteht nach anatomischen Veränderungen. Zum Beispiel kann bei schwangeren Frauen die Druckzunahme im Bauchraum zu einer Refluxkrankheit führen. Auch Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, die den anatomischen Aufbau der Speiseröhre verändern, können eine sekundäre Refluxkrankheit hervorrufen.
Haben Ärzte eine Refluxkrankheit im Verdacht, ordnen sie eine Magenspiegelung oder eine Langzeit-pH-Messung über 24 Stunden an. So stellen Sie fest, ob das Sodbrennen und das saure Aufstoßen einen zu hohen Wert haben. Die Untersuchungsergebnisse sind für die weitere Therapie wichtig, denn ein permanentes saures Milieu kann in der Speiseröhre zu bösartigen Veränderungen führen.
Als Therapiemethode empfehlen Ärzte zunächst nicht operative Methoden: eine Ernährungsumstellung, eine Gewichtsabnahme oder Medikamente gegen die übermäßige Säureproduktion sind die ersten Maßnahmen. Wenn diese nicht weiterhelfen, kommt eine Operation in Frage.
Die Zahl der Diagnose mit der Gastroösophagealen Refluxkrankheit (ICD-10-Code K21) ist in den letzten Jahren gesunken. Waren es im Jahr 2019 noch etwa 49.000 Patienten, wurden im Jahr 2023 nur noch rund 40.000 Patienten mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Krankenhäusern behandelt. Die Erkrankung tritt bei Erwachsenen jeden Alters auf, am häufigsten werden Menschen im Alter von 80 bis 84 Jahren im Krankenhaus behandelt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Krankenhaus beträgt rund drei Tage.