Deutsches Herzzentrum München
Deutsches Herzzentrum München, ©Oliver Raupach/CC0

Welche deutschen Kliniken eignen sich für eine Katheterablation? Diese 50 Häuser bieten eine Behandlung mit hoher Qualität an.

Bei einer Ablation werden gezielt kleine Bereiche des Herzgewebes erhitzt oder gekühlt, um abnormale elektrische Leitungswege zu zerstören und so Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Dies ist beispielsweise bei einer Herzrhythmusstörung notwendig.


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In den unten dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit ablativen Maßnahmen bei Herzrhythmusstörungen (OPS 8-835). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, die eine Ablation im Jahr 2023 am häufigsten durchgeführt haben. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die unten dargestellten Daten sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.

Exzellente Kliniken für eine Katheterablation

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2023)
Deutsches Herzzentrum MünchenMünchen7368
Herz- und Diabeteszentrum NRWBad Oeynhausen5326
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin5265
Herzzentrum LeipzigLeipzig4774
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Uniersität MainzMainz4379
RHÖN-KLINIKUM - Campus Bad NeustadtBad Neustadt a. d. Saale4207
Agaplesion Markus KrankenhausFrankfurt am Main4188
Universitätsklinikum KölnKöln4131
Asklepios Klinik St. GeorgHamburg3423
Herzzentrum DresdenDresden3297
Segeberger Kliniken - Standort Bad SegebergBad Segeberg3211
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg3030
Universitätsklinikum TübingenTübingen2767
Vivantes Klinikum Am UrbanBerlin2751
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad KrozingenBad Krozingen2678
Klinikum Dortmund MitteDortmund2650
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus LübeckLübeck2604
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen2412
Krankenhaus Porz am RheinKöln2343
Klinikum Links der WeserBremen2279
Klinik LilienthalLilienthal2274
DRK Kliniken Berlin WestendBerlin2271
Kerckhoff-KlinikBad Nauheim2231
Cellitinnen-Krankenhaus St. VinzenzKöln2199
Klinikum WolfsburgWolfsburg2143
Albertinen-KrankenhausHamburg2100
Helios Klinikum Berlin-BuchBerlin1974
Universitätsklinikum Halle (Saale)Halle (Saale)1963
Universitätsklinikum MünsterMünster1862
Sana Kliniken Lübeck - Krankenhaus SüdLübeck1843
Herz-Zentrum BodenseeKonstanz1826
Städitsches Klinikum KarlsruheKarlsruhe1786
Helios Klinikum KrefeldKrefeld1778
Universitätsklinikum DüsseldorfDüsseldorf1757
Universitätsklinikum BonnBonn1734
Klinikum Karlsburg der Klinikgruppe Dr. GuthKarlsburg1727
Herzzentrum DuisburgDuisburg1719
KMG Klinikum GüstrowGüstrow1702
Helios Klinikum Wuppertal - Campus ElberfeldWuppertal1676
St.-Johannes-Hospital DortmundDortmund1643
Klinikum ChemnitzChemnitz1620
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg1584
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg1583
Vivantes Klinikum NeuköllnBerlin1582
Zentralklinik Bad BerkaBad Berka1578
Niels-Stensen-Kliniken - Marienhospital OsnabrückOsnabrück1560
Ostalb-Klinikum AalenAalen1539
Klinikum OldenburgOldenburg1509
Helios Klinikum PirnaPirna1502
Christliches Klinikum UnnaUnna1441

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

Fakten zu einer Katheterablation

Liegt eine Herzrhythmusstörung vor, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Neben der medikamentösen Therapie mit Antiarrhythmika, die oft viele Nebenwirkungen für den Patienten mit sich bringen, stellt die Katheterablation einen minimal-invasiven Eingriff dar, der gute Chancen bietet, das Herz wieder in seinen normalen Rhythmus zu bringen. Gegenüber der Therapie mit Medikamenten bietet die Operation den Vorteil, dass die Ursache der Rhythmusstörung nachhaltig beseitigt wird.

Als Vorbereitung auf die Ablation wird geprüft, welche Erkrankung vorliegt und ob ein erhöhtes Komplikationsrisiko, etwa aufgrund von Begleiterkrankungen, besteht. Untersuchungen wie ein EKG oder ein Herz-Echo können dabei behilflich sein. Der eigentliche Eingriff findet in einem Katheterlabor in einer Klinik oder ambulant in einer spezialisierten Praxis statt. Eine Narkose ist nicht notwendig, es können aber Beruhigungsmittel verabreicht werden.

Die Katheterablation läuft wie folgt ab: zunächst wird ein kleiner Schnitt in der Leiste gesetzt. Durch diesen wird der Katheter in ein Blutgefäß eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Mit einem EKG wird permanent der Herzrhythmus kontrolliert. Per Röntgenuntersuchung wird außerdem die Position des Katheters im Brustkorb sichtbar gemacht. Ist der Katheter an die Stelle angelangt, an der die Herzrhythmusstörung vermutet wird, wird das Herzgewebe durch Stromimpulse ausgewertet, um zu bestimmen, welche Stellen verödet werden müssen. Die Verödung kann mithilfe von Hitze oder Kälte stattfinden. Nach dem Eingriff bleibt der Patient bis zu 48 Stunden zur Überwachung im Krankenhaus, damit der Herzrhythmus kontrolliert werden kann.

Die Zahl der Durchführungen von ablativen Maßnahmen bei Herzrhythmusstörungen (OPS-Code 8-835) ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Während 2017 noch ca. 133.000 Patienten im Krankenhaus behandelt wurden, waren es im Jahr 2023 rund 290.000 Eingriffe.


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