Atos Klinik Heidelberg
Atos Klinik Heidelberg; Foto: Rudolf Stricker/CC0

Welche sind die besten Kliniken für Handchirurgie in Deutschland? Hier sind 30 hervorragende Häuser gelistet.

Unsere Hände spielen im Alltag eine zentrale Rolle. Deswegen ist bei angeborenen Fehlstellungen der Hand oder nach Unfällen oft ein chirurgischer Eingriff notwendig, um im Beruf und bei alltäglichen Aufgaben nicht eingeschränkt zu sein.


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Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland erfüllen sämtliche Qualitätskriterien. Neben einer guten Ausstattung und hoher Behandlungsqualität verfügen alle unten genannten Kliniken über Ärzte, die für ihre Expertise im Bereich der Handchirurgie ausgezeichnet wurden. Behandlungen wie etwa die operative und konservative Frakturversorgung oder Arthrose des Handgelenks werden hier angeboten.

Top 30 Kliniken für Handchirurgie

KrankenhausStadtÖffentlich/Privat
ArthroklinikAugsburgPrivat
Atos Klinik HeidelbergHeidelbergPrivat
Atos Orthoparc Klinik KölnKölnPrivat
Beta KlinikBonnPrivat
BG Klinik TübingenTübingenÖffentlich
BG Klinikum DuisburgDuisburgÖffentlich
DIAKO KlinikumFlensburgÖffentlich
Eilenriede Klinik HannoverHannoverPrivat
Elblandklinikum MeißenMeißenÖffentlich
Ethianum Klinik HeidelbergHeidelbergPrivat
GFO Kliniken Bonn - Betriebsstätte St. JosefBonnÖffentlich
Hessingpark-ClinicAugsburgPrivat
Immanuel Krankenhaus Berlin - Standort WannseeBerlinÖffentlich
InnKlinikum BurghausenBurghausenÖffentlich
Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel - St. Josef-Krankenhaus KupferdrehEssenÖffentlich
Katholisches Krankenhaus Hagen - St. Josefs-HospitalHagenÖffentlich
Klinik Sanssouci PotsdamPotsdamPrivat
Kliniken Dr. ErlerNürnbergÖffentlich
Klinikum FuldaFuldaÖffentlich
Klinikum WormsWormsÖffentlich
Krankenhaus MarienstiftBraunschweigÖffentlich
Krankenhaus WaldfriedeBerlinÖffentlich
OCM Orthopädische Chirurgie MünchenMünchenPrivat
Rhön-Klinikum Campus Bad NeustadtBad Neustadt a. d. SaaleÖffentlich
RKH Orthopädische Klinik MarkgröningenMarkgröningenÖffentlich
Roland KlinikBremenÖffentlich
St. Barbara-Klinik HammHammÖffentlich
St. Marien-Krankenhaus SiegenSiegenÖffentlich
Städtisches Krankenhaus PirmasensPirmasensÖffentlich
Vulpius KlinikBad RappenauÖffentlich

Per Mouseover wird Ihnen der Name des Klinikums angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt:

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit chirurgischen Eingriffen an der Hand (OPS 5-840). Es wurden jene 21 öffentliche Häuser gelistet, in denen im Jahr 2022 die meisten Operationen an der Hand durchgeführt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.

Außerdem wurden die neun privaten Kliniken gelistet, die vom Wochenmagazin Der Focus als Top-Fachkrankenhaus 2024 im Bereich Handchirurgie ausgezeichnet wurden. Privatkliniken schicken dem Gemeinsamen Bundesausschuss keine Patientenzahlen. Die obige Liste ist alphabetisch geordnet. 

Fakten zu handchirurgischen Behandlungen

Die Symptome, die die Konsultation eines Handchirurgen erfordern, können vielfältig sein. Dabei behandeln Handchirurgen nicht nur die Finger und Handgelenke sondern den gesamten Arm, also die Ellenbogen- und Schultergelenke. Unsere Finger und Daumen ermöglichen uns ein großes Bewegungsspektrum: Greifen, Fassen oder Halten wären ohne das perfekte Zusammenspiel der einzelnen Gelenke und zahlreichen Muskeln nicht möglich. Wenn sonst übliche Bewegungsabläufe nur schmerzhaft oder gar nicht machbar sind, dann sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen. Dieser stellt in der Regel die Diagnose und verweist bei Bedarf an einen Handchirurgen.

Oft sind Verschleißerscheinungen die Ursache für die Funktionsausfälle im Arm und in der Hand. Die zahlreichen Knochenelemente werden mit Bändern, Knorpel und Gelenken miteinander verbunden. Im zunehmenden Alter wird der Knorpel abgenutzt, die Sehnen und Muskeln verkürzen sich, Nerven können eingeklemmt werden. Ein Beispiel: Das sogenannte Karpaltunnelsyndrom entsteht, weil der Mittelhandnerv in seiner Loge aus Knochen, Muskel und Sehnen eingeklemmt wird und sich entzündet. Er kann dadurch nicht mehr seine Muskeln richtig versorgen. Neben Taubheit und Kribbelgefühl kommt es zu Schmerzen im Zeige- und Mittelfinger.

Um Krankheiten im Arm zu diagnostizieren, ordnen Ärzte unterschiedliche bildgebende Verfahren an. Röntgenuntersuchungen ermöglichen die Untersuchung des Armskeletts. Mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) können die umliegenden Weichteile wie Bänder und Knorpel dargestellt werden. Haben Ärzte einen bestimmten Nerv im Verdacht, kann auch eine elektrophysiologische Untersuchung weiterhelfen. Mittels Elektroden wird dem Nerv ein elektrischer Impuls weitergegeben, um die Reiz-Weiterleitungsgeschwindigkeit zu messen.

Ärzte versuchen ein Operation zunächst zu vermeiden. Fehlstellungen und Fehlbelastungen können mit Schienen und Bandagen korrigiert werden. Gegen die Entzündungen und Schmerzen verschreiben Ärzte Medikamente. Bei Versteifungen und Funktionsausfällen ist eine Physiotherapie hilfreich. Wenn sich keine Besserung einstellt, kommen operative Methoden in Frage. Auch hier arbeiten Chirurgen minimal-invasiv und mikro-chirurgisch. Durch die operative Aufweitung von Hohlräumen schaffen die Handchirurgen wieder ausreichend Platz für die Nerven und Muskel.

Die Zahl der Diagnose “Verletzungen des Handgelenkes und der Hand” (ICD-10-Code S60-S69) ist in den letzten Jahren gesunken. Im Jahr 2021 wurden rund 43.000 Patienten mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Krankenhäusern behandelt. Die Erkrankung tritt vor allem im Alter zwischen 20 bis 60 Jahren auf. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Krankenhaus liegt bei etwa drei Tagen.


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