Marienhospital Herne
Marienhospital Herne; ©Arnold Paul/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Harnblasenkrebs? Hier sind einige Häuser gelistet, die eine hervorragende Behandlungsqualität vorweisen. 

Ein Harnblasenkarzinom entsteht in der Harnblasenschleimhaut und kann sich, wenn es nicht frühzeitig erkannt wird, über das Organ hinweg ausbreiten. Männer sind wesentlich häufiger von Blasenkrebs betroffen als Frauen. Zu den Risikofaktoren zählt das Rauchen und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien. Ein zunehmendes Alter begünstigt die Erkrankung zudem.


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Die Behandlung von Harnblasenkrebs hängt vom Tumorstadium ab. Ist der Tumor noch nicht in die Muskelschicht der Blase eingedrungen, kann er operativ entfernt werden. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung kommt neben der vollständigen Entfernung der Harnblase auch eine Chemo- und Strahlentherapie in Frage. Alle unten gelisteten Kliniken bieten diese Therapien mit hoher Behandlungsqualität an.

Exzellente Kliniken für Harnblasenkrebs

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2022)
Marien Hospital HerneHerne1057
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden675
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz600
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin597
Augusta-Kranken-Anstalt BochumBochum576
Barmherzige Brüder Krankenhaus MünchenMünchen566
Klinikum Dortmund NordDortmund513
Urologische Klinik München - PlaneggPlanegg504
Vivantes Augusta-Viktoria-KlinikumBerlin486
Klinikum Nürnberg NordNürnberg486
Klinikum Bremen-MitteBremen483
Helios Klinikum AueAue478
Diakonie-Klinikum StuttgartStuttgart467
SHG-Kliniken VölklingenVölklingen462
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier454
Universitätsklinikum TübingenTübingen439
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg436
Ammerland-Klinik WesterstedeWesterstede428
Universitätsklinikum KölnKöln427
Klinikum OldenburgOldenburg427
Klinikum LeverkusenLeverkusen426
Universitätsklinikum MannheimMannheim425
Kliniken Maria HilfMönchengladbach421
Helios Klinikum Bad SaarowBad Saarow404
KRH Klinikum SiloahHannover388
Knappschaftskrankenhaus DortmundDortmund382
Caritas-Krankenhaus St. JosefRegensburg382
St. Georg Klinikum EisenachEisenach378
Städtisches Klinikum BraunschweigBraunschweig357
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig337
Helios Kliniken SchwerinSchwerin337
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart331
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am RheinLudwigshafen328
Universitätsklinikum AugsburgAugsburg313
Klinikum LudwigsburgLudwigsburg308
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg301
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen300
Universitätsklinikum MünsterMünster297
Krankenhaus Martha-Maria Halle-DölauHalle (Saale)296
LMU Klinikum - Campus GroßhadernMünchen287
Medizinische Hochschule HannoverHannover285
Universitätsklinikum BonnBonn282
Hegau-Bodensee-Klinikum SingenSingen280
Helios Klinikum ErfurtErfurt276
Klinikum Aschaffenburg-AlzenauAschaffenburg272
KRH Klinikum GroßburgwedelBurgwedel272
Klinikum KasselKassel270
Universitätsklinikum EssenEssen266
Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl - Standort OffenburgOffenburg264
Evangelisches Klinikum Bethal - Standort JohannesstiftBielefeld261

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Harnblasenkrebs (ICD C67), weil nur Häuser besichtigt wurden, in denen Patienten mit Harnblasenkrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Harnblasenkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Harnblasenkrebszentrum zertifiziert.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Harnblasenkrebs

Die Symptome von Blasenkrebs sind meist uneindeutig. Betroffene leiden an Beschwerden wie Müdigkeit, eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Schlaflosigkeit, Fieber oder einer ungewollten Gewichtsabnahme. Manche Patienten klagen außerdem über häufigen Harndrang, Blut im Urin und Schmerzen bei der Blasenentleerung. Deshalb müssen Ärzte bei der Suche nach Gründen andere Krankheiten ausschließen.

Als häufige Ursache für Blasenkrebs gilt das Rauchen. Denn die krebserregenden Substanzen gelangen über die Atemwege ins Blut und über das Blut in die Nieren. Die Nieren reinigen das Blut von Stoffwechselprodukten, die der Körper nicht weiter abbauen kann. Diese werden über den Urin ausgeschieden. Somit gelangen auch krebserzeugende Substanzen aus den Zigaretten in die Harnblase und führen zu bösartigen Veränderungen in der Blasenwand. Auch andere Krankheiten, wie eine chronische Blasenentzündung, können die Entstehung von Harnblasenkrebs begünstigen.

Zur Erkennung von Blasenkrebs lassen die Ärzte eine Urinprobe im Labor auf bösartige Zellen untersuchen. Diese können sich von der Blasenwand lösen und über die Harnflüssigkeit den Körper verlassen. Außerdem können bestimmte Marker auf eine Krebserkrankung in den Harnwegen hindeuten. Bei Verdacht auf Blasenkrebs führen die Ärzte eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durch. Während dieser Untersuchung können sie die Blasenwand von innen betrachten und Gewebeproben entnehmen. Diese werden im Labor ebenfalls auf bösartige Zellen untersucht. Wenn sich der Verdacht auf Blasenkrebs bestätigt, ordnen Ärzte eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie an, um Metastasen auszuschließen.

Die Therapiemöglichkeiten von Harnblasenkrebs hängen vom Krankheitsstadium, der Tumorgröße und der Lokalisation des Tumors ab. In den meisten Fällen ist der Tumor oberflächlich und kann endoskopisch entfernt werden. Im fortgeschrittenen Stadium müssen Teile der Harnblase und der Harnröhre entfernt werden. Dann legen Ärzte einen künstlichen Harnausgang mit Gewebe aus dem Dünndarm an. Auf die Operation kann dann noch eine Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie folgen.

Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen in der Harnblase (ICD-Code C67) ist in den letzten Jahren gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 96.302 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag ihre Zahl im Jahr 2023 bei rund 103.000 Personen. Menschen von 65 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt fünf Tage.


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