Marienhospital Herne
Marienhospital Herne; ©Arnold Paul/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Harnblasenkrebs? Hier sind einige Häuser gelistet, die eine hervorragende Behandlungsqualität vorweisen. 

Ein Harnblasenkarzinom entsteht in der Harnblasenschleimhaut und kann sich, wenn es nicht frühzeitig erkannt wird, über das Organ hinweg ausbreiten. Männer sind wesentlich häufiger von Blasenkrebs betroffen als Frauen. Zu den Risikofaktoren zählt das Rauchen und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien. Ein zunehmendes Alter begünstigt die Erkrankung zudem.


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Die Behandlung von Harnblasenkrebs hängt vom Tumorstadium ab. Ist der Tumor noch nicht in die Muskelschicht der Blase eingedrungen, kann er operativ entfernt werden. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung kommt neben der vollständigen Entfernung der Harnblase auch eine Chemo- und Strahlentherapie in Frage. Alle unten gelisteten Kliniken bieten diese Therapien mit hoher Behandlungsqualität an.

Exzellente Kliniken für Harnblasenkrebs

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2021)
Marien Hospital HerneHerne1012
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden768
Städtisches Klinikum KarlsruheKarlsruhe596
Vivantes Auguste-Viktoria KlinikumBerlin556
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz543
Barmherzige Brüder Krankenhaus MünchenMünchen540
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin539
Klinikum rechts der Isar der TUMMünchen524
Universitätsklinikum TübingenTübingen522
Augusta-Kranken-Anstalt BochumBochum510
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am RheinLudwigshafen504
Klinikum OldenburgOldenburg503
Kliniken SindelfingenSindelfingen499
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier493
Diakonie-Klinikum StuttgartStuttgart491
SRH Wald-Klinikum GeraGera483
Klinikum Bremen-MitteBremen478
Klinikum St. GeorgLeipzig474
Helios Klinikum AueAue471
Kliniken Maria HilfMönchengladbach459
Klinikum LandshutLandshut452
Klinikum Nürnberg NordNürnberg441
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg429
Universitätsklinikum KölnKöln423
Caritas-Krankenhaus St. JosefRegensburg423
Ammerland-Klinik WesterstedeWesterstede420
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart419
Universitätsklinikum MannheimMannheim411
Universitätsklinikum MünsterMünster411
Universitätsmedizin RostockRostock408
Helios Klinikum Bad SaarowBad Saarow405
Helios Kliniken SchwerinSchwerin404
Universitätsklinikum des SaarlandesHomburg403
medius Klinik Ostfildern-RuitOstfildern401
Klinikum FürthFürth394
SHG-Kliniken VölklingenVölklingen394
Klinikum Bamberg - Betriebsstätte am BruderwaldBamberg391
Siloah St. Trudpert KlinikumPforzheim391
St. Georg Klinikum EisenachEinsenach388
Sana Kliniken Leipziger Land - Klinikum BornaBorna387
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenVillingen-Schwenningen377
Vinzenzkrankenhaus HannoverHannover376
Klinikum Darmstadt - Standort GrafenstraßeDarmstadt374
Städtisches Klinikum BraunschweigBraunschweig367
Sana Klinikum OffenbachOffenbach364
Klinikum FuldaFulda351
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig350
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg344
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am GesundbrunnenHeilbronn343
KRH Klinikum SiloahHannover327

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Harnblasenkrebs (ICD C67), weil nur Häuser besichtigt wurden, in denen Patienten mit Harnblasenkrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass auf Harnblasenkrebs spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft als Harnblasenkrebszentrum zertifiziert.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.

Fakten zu Harnblasenkrebs

Die Symptome von Blasenkrebs sind meist uneindeutig. Betroffene leiden an Beschwerden wie Müdigkeit, eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Schlaflosigkeit, Fieber oder einer ungewollten Gewichtsabnahme. Manche Patienten klagen außerdem über häufigen Harndrang, Blut im Urin und Schmerzen bei der Blasenentleerung. Deshalb müssen Ärzte bei der Suche nach Gründen andere Krankheiten ausschließen.

Als häufige Ursache für Blasenkrebs gilt das Rauchen. Denn die krebserregenden Substanzen gelangen über die Atemwege ins Blut und über das Blut in die Nieren. Die Nieren reinigen das Blut von Stoffwechselprodukten, die der Körper nicht weiter abbauen kann. Diese werden über den Urin ausgeschieden. Somit gelangen auch krebserzeugende Substanzen aus den Zigaretten in die Harnblase und führen zu bösartigen Veränderungen in der Blasenwand. Auch andere Krankheiten, wie eine chronische Blasenentzündung, können die Entstehung von Harnblasenkrebs begünstigen.

Zur Erkennung von Blasenkrebs lassen die Ärzte eine Urinprobe im Labor auf bösartige Zellen untersuchen. Diese können sich von der Blasenwand lösen und über die Harnflüssigkeit den Körper verlassen. Außerdem können bestimmte Marker auf eine Krebserkrankung in den Harnwegen hindeuten. Bei Verdacht auf Blasenkrebs führen die Ärzte eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durch. Während dieser Untersuchung können sie die Blasenwand von innen betrachten und Gewebeproben entnehmen. Diese werden im Labor ebenfalls auf bösartige Zellen untersucht. Wenn sich der Verdacht auf Blasenkrebs bestätigt, ordnen Ärzte eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie an, um Metastasen auszuschließen.

Die Therapiemöglichkeiten von Harnblasenkrebs hängen vom Krankheitsstadium, der Tumorgröße und der Lokalisation des Tumors ab. In den meisten Fällen ist der Tumor oberflächlich und kann endoskopisch entfernt werden. Im fortgeschrittenen Stadium müssen Teile der Harnblase und der Harnröhre entfernt werden. Dann legen Ärzte einen künstlichen Harnausgang mit Gewebe aus dem Dünndarm an. Auf die Operation kann dann noch eine Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie folgen.

Die Anzahl der Diagnosen mit bösartigen Neubildungen in der Harnblase (ICD-Code C67) ist in den letzten Jahren leicht gestiegen. Während im Jahr 2010 noch 96.302 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag ihre Zahl im Jahr 2020 bei 99.034 Personen. Menschen von 65 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt fünf Tage.


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