
Welche Kliniken in Deutschland bieten eine hohe Behandlungsqualität für Patienten mit Herzinsuffizienz an? Hier sind 50 hervorragende Häuser gelistet.
Herzinsuffizienz oder Herzmuskelschwäche beschreibt eine Erkrankung des Herzens, bei der dieses nicht ausreichend Blut in den Blutkreislauf pumpen kann. Dadurch werden Organe und Muskeln schlecht versorgt, was zu Erschöpfung und niedriger Belastbarkeit führt. Betroffene sind im Alltag oft stark eingeschränkt, deshalb ist eine optimale Behandlung von großer Bedeutung.
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Egal, ob es sich um einen kleinen Kathetereingriff oder eine große Herzklappenoperation handelt, ein schwaches Herz verdient besondere Aufmerksamkeit. Nach der Operation stellt man sich eine Reihe von Fragen darüber, was man in seinem Leben ändern sollte. Aber wo anfangen? Dieses Buch gibt 99 Anregungen. In den Kapiteln informieren Susann Ernst, Chefärztin an der ambulanten Reha-Einrichtung ZAR in Ulm, und Lukas Hoffmann, Ex-Journalist beim Handelsblatt, in lockerem, humorvollem Ton über mögliche Lebensstiländerungen und beziehen sich dabei auf den aktuellen Stand der Forschung. Klicken oder tippen Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren.
Top-Kliniken für Herzinsuffizienz in Deutschland
Krankenhaus | Behandlungsfälle (2023) | Pflegekraft-Patienten-Verhältnis | Patientenzufriedenheit |
---|---|---|---|
Hochtaunus-Kliniken - Bad Homburg | 1132 | überdurchschnittlich | 84 % |
Christliches Klinikum Unna | 1125 | überdurchschnittlich | 84 % |
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum | 991 | überdurchschnittlich | 85 % |
Klinikum Fürth | 961 | überdurchschnittlich | 83 % |
Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart | 932 | überdurchschnittlich | 83 % |
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt | 906 | überdurchschnittlich | 86 % |
Klinikum St. Marien Amberg | 886 | überdurchschnittlich | 87 % |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | 864 | überdurchschnittlich | 87 % |
Herzzentrum Leipzig | 828 | weit überdurchschnittlich | 88 % |
St.-Johannes-Hospital Dortmund | 827 | mittel | 87 % |
Klinikum Neumarkt i. d. OPf. | 815 | überdurchschnittlich | 87 % |
Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) - St. Elisabeth | 811 | überdurchschnittlich | 88 % |
Klinikum Passau | 810 | mittel | 88 % |
Sana Kliniken Leipziger Land - Klinikum Borna | 805 | überdurchschnittlich | 85 % |
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn | 799 | überdurchschnittlich | 84 % |
RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt a. d. Saale | 790 | überdurchschnittlich | 84 % |
Vinzenzkrankenhaus Hannover | 789 | mittel | 84 % |
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende | 779 | mittel | 86 % |
Klinikum Kulmbach | 769 | mittel | 85 % |
Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg | 769 | mittel | 87 % |
Marienhaus Klinikum Mainz | 768 | überdurchschnittlich | 84 % |
Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen | 763 | überdurchschnittlich | 84 % |
Oberlausitz-Kliniken - Krankenhaus Bautzen | 755 | mittel | 84 % |
Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen | 754 | mittel | 89 % |
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg | 752 | überdurchschnittlich | 89 % |
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim | 745 | mittel | 84 % |
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe | 740 | überdurchschnittlich | 87 % |
SHG-Kliniken Völklingen | 738 | mittel | 88 % |
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen | 734 | weit überdurchschnittlich | 88 % |
Klinikum Würzburg Mitte | 724 | überdurchschnittlich | 88 % |
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum - Standort Neubrandenburg | 723 | überdurchschnittlich | 87 % |
Agaplesion Bethanien Krankenhaus Frankfurt am Main | 707 | überdurchschnittlich | 85 % |
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer | 701 | überdurchschnittlich | 89 % |
St. Georg Klinikum Eisenach | 700 | überdurchschnittlich | 83 % |
RoMed Klinikum Rosenheim | 680 | mittel | 83 % |
Klinikum Altenburger Land | 662 | mittel | 84 % |
Universitätsklinikum Leipzig | 653 | überdurchschnittlich | 83 % |
Universitätsklinikum Düsseldorf | 646 | mittel | 83 % |
St. Marien-Krankenhaus Siegen | 645 | mittel | 85 % |
Immanuel Klinikum Bernau - Herzzentrum Brandenburg | 644 | überdurchschnittlich | 89 % |
Die Stadtklinik im Diako Augsburg | 644 | überdurchschnittlich | 90 % |
Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow | 642 | überdurchschnittlich | 87 % |
Universitätsklinikum Erlangen | 629 | mittel | 88 % |
Marienkrankenhaus Soest | 624 | überdurchschnittlich | 86 % |
Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg | 617 | überdurchschnittlich | 84 % |
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main | 610 | mittel | 85 % |
Krankenhaus St. Barbara Schwandorf | 609 | überdurchschnittlich | 85 % |
Städtisches Klinikum Görlitz | 609 | überdurchschnittlich | 88 % |
Deutsches Herzzentrum München | 608 | überdurchschnittlich | 89 % |
Universitätsklinikum Würzburg | 608 | weit überdurchschnittlich | 87 % |
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So wurde die Klinikliste erstellt
- Überdurchschnittlich viele Patienten!
In den dargestellten Kliniken hat das Klinikpersonal eine große Erfahrung mit Herzinsuffizienz (ICD I50). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen im Jahr 2023 überdurchschnittlich viele Patienten mit Herzschwäche betreut wurden und die außerdem die untenstehenden weiteren zwei Qualitätsmerkmale erfüllen. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
Quelle: TK-Klinikführer - Hohe Zufriedenheit!
Mindestens 82 Prozent der Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden. Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
Quelle: AOK-Krankenhausatlas - Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
Quelle: Bundesklinikatlas
Fakten zu Herzinsuffizienz
Eine Herzschwäche kann Symptome wie Kurzatmigkeit oder Atemnot, Erschöpfung und Abgeschlagenheit hervorrufen. Auch Wassereinlagerungen in den Füßen, Knöcheln oder Beinen und eine damit verbundene Gewichtszunahme sind ein mögliches Anzeichen für ein schwaches Herz. Ein schneller Herzschlag, Konzentrationsprobleme oder häufiges Wasserlassen in der Nacht können ebenfalls auf die Erkrankung hindeuten.
Ursache für eine Herzschwäche sind oftmals andere Erkrankungen des Herzmuskels oder der Blutgefäße. Dazu zählen unter anderem die koronare Herzkrankheit, bei der verengte Adern verhindern, dass das Herz ausreichend mit Blut versorgt wird und folglich schwächer wird. Im Extremfall verstopft eine dieser Adern und es kommt zum Herzinfarkt, welcher ebenfalls Auslöser der Herzinsuffizienz sein kann. Auch Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler oder Bluthochdruck belasten das Herz und können zu einer Herzschwäche führen.
Zu den Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz zählen eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung, Rauchen, Alkoholkonsum, starkes Übergewicht und auch bestimmte Krebsmedikamente.
Treten die genannten Symptome wie Atemnot, Erschöpfung oder Wassereinlagerungen bei Ihnen auf, sollten Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen. Dieser kann beispielsweise die Herzströme und den Herzrhythmus mittels eines EKGs (Elektrokardiogramm) überwachen und Auffälligkeiten feststellen. Eine Unterschalluntersuchung des Herzens kann Aufschluss darüber geben, ob die Pumpleistung oder die Funktionen der Herzklappen beeinträchtigt sind.
Die Therapiemethoden für eine Herzinsuffizienz zielen zum einen auf die Behandlung der eventuell vorliegenden Grunderkrankung wie Bluthochdruck ab. Zudem können Medikamente das Herz entlasten und Beschwerden lindern. Spezielle Ausdauer- und Muskeltrainings können Patienten mit Herzschwäche dabei helfen, die körperliche Belastbarkeit zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern. Bei einer ausgeprägten Herzschwäche können auch implantierte Geräte wie ein Herzschrittmacher sinnvoll sein, um das Herz beim Pumpen zu unterstützen.
Es erkrankten in den letzten Jahren mehr Menschen an einer Herzinsuffizienz. Im Jahr 2022 wurden 448.088 Behandlungsfälle in Deutschland verzeichnet. Zehn Jahre zuvor waren es „nur“ rund 387.000 Personen. Die Krankheit tritt bei Frauen und Männern meist im Alter von 80 bis 90 Jahren auf. Durchschnittlich verbringen die Patienten acht Tage in einem Klinikum.
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