Klinikum Chemnitz
Klinikum Chemnitz; ©Uwe Kreißig/CC0

Welche Kliniken in Deutschland bieten eine hohe Behandlungsqualität für Patienten mit Herzinsuffizienz an? Hier sind 50 hervorragende Häuser gelistet.

Herzinsuffizienz oder Herzmuskelschwäche beschreibt eine Erkrankung des Herzens, bei der dieses nicht ausreichend Blut in den Blutkreislauf pumpen kann. Dadurch werden Organe und Muskeln schlecht versorgt, was zu Erschöpfung und niedriger Belastbarkeit führt. Betroffene sind im Alltag oft stark eingeschränkt, deshalb ist eine optimale Behandlung von großer Bedeutung.


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Top-Kliniken für Herzinsuffizienz in Deutschland

KrankenhausBehandlungsfälle (2023)Pflegekraft-Patienten-VerhältnisPatientenzufriedenheit
Hochtaunus-Kliniken - Bad Homburg1132überdurchschnittlich84 %
Christliches Klinikum Unna1125überdurchschnittlich84 %
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum991überdurchschnittlich85 %
Klinikum Fürth961überdurchschnittlich83 %
Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart932überdurchschnittlich83 %
Städtisches Klinikum Dresden - Standort Friedrichstadt906überdurchschnittlich86 %
Klinikum St. Marien Amberg886überdurchschnittlich87 %
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf864überdurchschnittlich87 %
Herzzentrum Leipzig828weit überdurchschnittlich88 %
St.-Johannes-Hospital Dortmund827mittel87 %
Klinikum Neumarkt i. d. OPf.815überdurchschnittlich87 %
Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) - St. Elisabeth811überdurchschnittlich88 %
Klinikum Passau810mittel88 %
Sana Kliniken Leipziger Land - Klinikum Borna805überdurchschnittlich85 %
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn799überdurchschnittlich84 %
RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt a. d. Saale790überdurchschnittlich84 %
Vinzenzkrankenhaus Hannover789mittel84 %
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende779mittel86 %
Klinikum Kulmbach769mittel85 %
Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg769mittel87 %
Marienhaus Klinikum Mainz768überdurchschnittlich84 %
Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen763überdurchschnittlich84 %
Oberlausitz-Kliniken - Krankenhaus Bautzen755mittel84 %
Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen754mittel89 %
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg752überdurchschnittlich89 %
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim745mittel84 %
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe740überdurchschnittlich87 %
SHG-Kliniken Völklingen738mittel88 %
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen734weit überdurchschnittlich88 %
Klinikum Würzburg Mitte724überdurchschnittlich88 %
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum - Standort Neubrandenburg723überdurchschnittlich87 %
Agaplesion Bethanien Krankenhaus Frankfurt am Main707überdurchschnittlich85 %
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer701überdurchschnittlich89 %
St. Georg Klinikum Eisenach700überdurchschnittlich83 %
RoMed Klinikum Rosenheim680mittel83 %
Klinikum Altenburger Land662mittel84 %
Universitätsklinikum Leipzig653überdurchschnittlich83 %
Universitätsklinikum Düsseldorf646mittel83 %
St. Marien-Krankenhaus Siegen645mittel85 %
Immanuel Klinikum Bernau - Herzzentrum Brandenburg644überdurchschnittlich89 %
Die Stadtklinik im Diako Augsburg644überdurchschnittlich90 %
Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow642überdurchschnittlich87 %
Universitätsklinikum Erlangen629mittel88 %
Marienkrankenhaus Soest624überdurchschnittlich86 %
Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg617überdurchschnittlich84 %
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main610mittel85 %
Krankenhaus St. Barbara Schwandorf609überdurchschnittlich85 %
Städtisches Klinikum Görlitz609überdurchschnittlich88 %
Deutsches Herzzentrum München608überdurchschnittlich89 %
Universitätsklinikum Würzburg608weit überdurchschnittlich87 %

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So wurde die Klinikliste erstellt

  • Überdurchschnittlich viele Patienten!
    In den dargestellten Kliniken hat das Klinikpersonal eine große Erfahrung mit Herzinsuffizienz (ICD I50). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen im Jahr 2023 überdurchschnittlich viele Patienten mit Herzschwäche betreut wurden und die außerdem die untenstehenden weiteren zwei Qualitätsmerkmale erfüllen. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
    Quelle: TK-Klinikführer
  • Hohe Zufriedenheit!
    Mindestens 82 Prozent der Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden. Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
    Quelle: AOK-Krankenhausatlas
  • Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
    Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
    Quelle: Bundesklinikatlas

Fakten zu Herzinsuffizienz

Eine Herzschwäche kann Symptome wie Kurzatmigkeit oder Atemnot, Erschöpfung und Abgeschlagenheit hervorrufen. Auch Wassereinlagerungen in den Füßen, Knöcheln oder Beinen und eine damit verbundene Gewichtszunahme sind ein mögliches Anzeichen für ein schwaches Herz. Ein schneller Herzschlag, Konzentrationsprobleme oder häufiges Wasserlassen in der Nacht können ebenfalls auf die Erkrankung hindeuten.

Ursache für eine Herzschwäche sind oftmals andere Erkrankungen des Herzmuskels oder der Blutgefäße. Dazu zählen unter anderem die koronare Herzkrankheit, bei der verengte Adern verhindern, dass das Herz ausreichend mit Blut versorgt wird und folglich schwächer wird. Im Extremfall verstopft eine dieser Adern und es kommt zum Herzinfarkt, welcher ebenfalls Auslöser der Herzinsuffizienz sein kann. Auch Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler oder Bluthochdruck belasten das Herz und können zu einer Herzschwäche führen.

Zu den Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz zählen eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung, Rauchen, Alkoholkonsum, starkes Übergewicht und auch bestimmte Krebsmedikamente.

Treten die genannten Symptome wie Atemnot, Erschöpfung oder Wassereinlagerungen bei Ihnen auf, sollten Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen. Dieser kann beispielsweise die Herzströme und den Herzrhythmus mittels eines EKGs (Elektrokardiogramm) überwachen und Auffälligkeiten feststellen. Eine Unterschalluntersuchung des Herzens kann Aufschluss darüber geben, ob die Pumpleistung oder die Funktionen der Herzklappen beeinträchtigt sind.

Die Therapiemethoden für eine Herzinsuffizienz zielen zum einen auf die Behandlung der eventuell vorliegenden Grunderkrankung wie Bluthochdruck ab. Zudem können Medikamente das Herz entlasten und Beschwerden lindern. Spezielle Ausdauer- und Muskeltrainings können Patienten mit Herzschwäche dabei helfen, die körperliche Belastbarkeit zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern. Bei einer ausgeprägten Herzschwäche können auch implantierte Geräte wie ein Herzschrittmacher sinnvoll sein, um das Herz beim Pumpen zu unterstützen.

Es erkrankten in den letzten Jahren mehr Menschen an einer Herzinsuffizienz. Im Jahr 2022 wurden 448.088 Behandlungsfälle in Deutschland verzeichnet. Zehn Jahre zuvor waren es „nur“ rund 387.000 Personen. Die Krankheit tritt bei Frauen und Männern meist im Alter von 80 bis 90 Jahren auf. Durchschnittlich verbringen die Patienten acht Tage in einem Klinikum.


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