Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Der Haupteingang des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen; ©HDZ NRW

Welche Kliniken in Deutschland bieten eine besonders hohe Behandlungsqualität bei Herzrhythmusstörungen? Hier sind 50 Häuser gelistet.

Bei einer Herzrhythmusstörung wird die normale Frequenz des Herzens durch verschiedene Ursachen gestört. Dazu können Stress, Bluthochdruck, übermäßiger Alkohol- oder Nikotinkonsum zählen. Bei einem zu schnellen Herzschlag sind die Symptome meist Herzrasen oder Schwindel, ein zu langsamer Herzschlag zeigt sich durch Müdigkeit oder Leistungsschwäche. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen unter anderem die medikamentöse Therapie oder eine Operation, wie die Implantation eines Herzschrittmachers.


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Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen spezialisiert. Unten sind 50 empfehlenswerte Kliniken für die Therapie gelistet.

Hervorragende Kliniken für Herzrhythmusstörungen

KrankenhausBehandlungsfälle (2023)Pflegekraft-Patienten-VerhältnisPatientenzufriedenheit
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen2605weit überdurchschnittlich88 %
Deutsches Herzzentrum München2448überdurchschnittlich89 %
Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen2101mittel89 %
Herzzentrum Leipzig2076weit überdurchschnittlich88 %
Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt a. d. Saale1694überdurchschnittlich84 %
St.-Johannes-Hospital Dortmund1634mittel87 %
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main1594mittel85 %
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn1442überdurchschnittlich84 %
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf1416überdurchschnittlich87 %
Kerkhoff-Klinik Bad Nauheim1401überdurchschnittlich90 %
Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde1381weit überdurchschnittlich92 %
Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart1314überdurchschnittlich83 %
Herzzentrum Dresden1246weit überdurchschnittlich88 %
Christliches Klinikum Unna1208überdurchschnittlich84 %
Immanuel Klinikum Bernau - Herzzentrum Brandenburg1207überdurchschnittlich89 %
Zentralklinik Bad Berka1144überdurchschnittlich88 %
Universitätsklinikum Münster1141weit überdurchschnittlich83 %
Agaplesion Krankenhaus Neu-Bethlehem Göttingen1136weit überdurchschnittlich92 %
Alice-Hospital Darmstadt1133weit überdurchschnittlich90 %
Universitätsklinikum Tübingen1069weit überdurchschnittlich86 %
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg1044überdurchschnittlich89 %
Klinikum Karlsburg der Klinikgruppe Dr. Guth1038mittel92 %
SHG-Kliniken Völklingen952mittel88 %
Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen932überdurchschnittlich91 %
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe907überdurchschnittlich87 %
St. Marien-Krankenhaus Siegen882mittel85 %
Klinikum Fürth870überdurchschnittlich83 %
DRK-Krankenhaus Clementinenhaus Hannover867überdurchschnittlich93 %
Universitätsklinikum Halle (Saale)863überdurchschnittlich87 %
Universitätsklinikum Köln853mittel85 %
Herz-Zentrum Bodensee Konstanz841überdurchschnittlich91 %
Universitätsklinikum Würzburg818überdurchschnittlich87 %
Sana-Herzzentrum Cottbus814überdurchschnittlich94 %
RoMed Klinikum Rosenheim798mittel83 %
Vinzenzkrankenhaus Hannover783mittel84 %
Stiftungsklinik Weißenhorn766weit überdurchschnittlich87 %
Josephs-Hospital Warendorf754überdurchschnittlich84 %
Universitätsklinikum Göttingen749mittel83 %
Klinikum Fulda - Hauptstandort717überdurchschnittlich83 %
Universitätsklinikum Ulm709mittel84 %
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer688überdurchschnittlich89 %
Universitätsklinikum Düsseldorf687mittel83 %
St. Franziskus-Hospital Münster680weit überdurchschnittlich89 %
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum616überdurchschnittlich85 %
Marien-Hospital Marl570mittel83 %
Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow561überdurchschnittlich87 %
Diakonie-Klinikum Stuttgart559überdurchschnittlich91 %
Agaplesion Bethanien Krankenhaus Frankfurt am Main553überdurchschnittlich85 %
Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg543überdurchschnittlich84 %
Klinikum Würzburg Mitte539überdurchschnittlich88 %

Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt

  • Überdurchschnittlich viele Patienten!
    In den dargestellten Kliniken hat das Klinikpersonal eine große Erfahrung mit Herzrhythmusstörungen (ICD I48). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen im Jahr 2023 überdurchschnittlich viele Patienten mit Herzrhythmusstörungen betreut wurden und die außerdem die untenstehenden weiteren zwei Qualitätsmerkmale erfüllen. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
    Quelle: TK-Klinikführer
  • Hohe Zufriedenheit!
    Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
    Quelle: AOK-Krankenhausatlas
  • Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
    Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
    Quelle: Bundesklinikatlas

Fakten zu Herzrhythmusstörungen

Der Begriff Herzrhythmusstörung umfasst alle Krankheiten, bei denen das Herz untypisch schlägt – zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Bei der häufig auftretenden Form Vorhofflimmern schlägt es zu schnell und unregelmäßig. Betroffene berichten über Symptome wie schnelles Herzklopfen, das sie im Hals spüren, Kurzatmigkeit, Schwäche und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit.

Aufgabe der Vorhöfe ist es, die Herzkammern mit Blut zu füllen. Die Herzkammern wiederum pumpen das Blut in den Lungen- und Körperkreislauf. So wird sauerstoffarmes Blut in die Lungen gepumpt und mit Sauerstoff angereichert. Gleichzeitig leitet das Herz bereits sauerstoffreiches Blut aus den Lungen in den Körperkreislauf weiter. Wie man daran erkennen kann, ist der richtige und gleichmäßige Rhythmus entscheidend für dieses Zusammenspiel aus Kammern und Vorhöfen.

Vorhofflimmern entsteht, wenn die elektrische Signalweiterleitung im Herzen nicht wie beim gesunden Herzen erfolgt. Dadurch ist der Rhythmus abweichend, in diesem Fall schlägt das Herz zu schnell. Die Ursachen, die zur Entstehung eines Vorhofflimmerns führen können, sind beispielsweise Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzschwäche, koronare Herzkrankheiten oder eine gestörte Herzklappenfunktion.

Um Vorhofflimmern zu erkennen, führen Ärzte ein ausführliches Aufnahmegespräch durch. Wichtig sind hier auch bereits bestehende Herzkrankheiten, die Auslöser von Vorhofflimmern sein können. Puls- und Blutdruckmessungen können den ersten Verdacht bestätigen. Eine sichere Diagnose können die Ärzte nach einem Elektrokardiogramm (EKG) stellen. Hier messen Elektroden, die an der Brust befestigt werden, den Herzrhythmus. Außerdem ordnen sie eine sogenannte Echokardiografie (Herzultraschall) an. Bei dieser Ultraschalluntersuchung des Herzens können Ärzte die Größe und die Funktion der Herzkammern, Vorhöfe und Klappen beurteilen.

Herzrhythmusstörungen können mit Medikamenten vermindert werden. Ärzte verschreiben sogenannten Betablocker, die den Puls verlangsamen. So wird Ihr Herz entlastet. Wenn dies nicht weiterhilft, kann eine Kardioversion infrage kommen. Elektrische Impulse sollen das Herz dann wieder auf den normalen Rhythmus bringen. Welche Konzepte geeignet sind, hängt von der Ausprägung der Krankheit ab und wie Patienten auf die Medikamente ansprechen.

Die Anzahl der Diagnosen mit Vorhofflimmern und Vorhofflattern (ICD-Code I48) ist in den letzten Jahren gestiegen. Während im Jahr 2010 etwa 250.000 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag ihre Zahl im Jahr 2023 bei etwa 350.000 Personen. Menschen im Alter zwischen 60 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt vier Tage.


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