
Welche Kliniken in Deutschland bieten eine besonders hohe Behandlungsqualität bei Herzrhythmusstörungen? Hier sind 50 Häuser gelistet.
Bei einer Herzrhythmusstörung wird die normale Frequenz des Herzens durch verschiedene Ursachen gestört. Dazu können Stress, Bluthochdruck, übermäßiger Alkohol- oder Nikotinkonsum zählen. Bei einem zu schnellen Herzschlag sind die Symptome meist Herzrasen oder Schwindel, ein zu langsamer Herzschlag zeigt sich durch Müdigkeit oder Leistungsschwäche. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen unter anderem die medikamentöse Therapie oder eine Operation, wie die Implantation eines Herzschrittmachers.
(Anzeige)
NEU IM BUCHHANDEL: KLEINER RATGEBER HERZ-OPERATION
Egal, ob es sich um einen kleinen Kathetereingriff oder eine große Herzklappenoperation handelt, ein schwaches Herz verdient besondere Aufmerksamkeit. Nach der Operation stellt man sich eine Reihe von Fragen darüber, was man in seinem Leben ändern sollte. Aber wo anfangen? Dieses Buch gibt 99 Anregungen. In den Kapiteln informieren Susann Ernst, Chefärztin an der ambulanten Reha-Einrichtung ZAR in Ulm, und Lukas Hoffmann, Ex-Journalist beim Handelsblatt, in lockerem, humorvollem Ton über mögliche Lebensstiländerungen und beziehen sich dabei auf den aktuellen Stand der Forschung. Klicken oder tippen Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist die Wahl des Krankenhauses von großer Bedeutung, denn nicht alle Häuser in Deutschland sind auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen spezialisiert. Unten sind 50 empfehlenswerte Kliniken für die Therapie gelistet.
Hervorragende Kliniken für Herzrhythmusstörungen
Krankenhaus | Behandlungsfälle (2023) | Pflegekraft-Patienten-Verhältnis | Patientenzufriedenheit |
---|---|---|---|
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen | 2605 | weit überdurchschnittlich | 88 % |
Deutsches Herzzentrum München | 2448 | überdurchschnittlich | 89 % |
Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen | 2101 | mittel | 89 % |
Herzzentrum Leipzig | 2076 | weit überdurchschnittlich | 88 % |
Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt a. d. Saale | 1694 | überdurchschnittlich | 84 % |
St.-Johannes-Hospital Dortmund | 1634 | mittel | 87 % |
Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main | 1594 | mittel | 85 % |
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn | 1442 | überdurchschnittlich | 84 % |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | 1416 | überdurchschnittlich | 87 % |
Kerkhoff-Klinik Bad Nauheim | 1401 | überdurchschnittlich | 90 % |
Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde | 1381 | weit überdurchschnittlich | 92 % |
Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart | 1314 | überdurchschnittlich | 83 % |
Herzzentrum Dresden | 1246 | weit überdurchschnittlich | 88 % |
Christliches Klinikum Unna | 1208 | überdurchschnittlich | 84 % |
Immanuel Klinikum Bernau - Herzzentrum Brandenburg | 1207 | überdurchschnittlich | 89 % |
Zentralklinik Bad Berka | 1144 | überdurchschnittlich | 88 % |
Universitätsklinikum Münster | 1141 | weit überdurchschnittlich | 83 % |
Agaplesion Krankenhaus Neu-Bethlehem Göttingen | 1136 | weit überdurchschnittlich | 92 % |
Alice-Hospital Darmstadt | 1133 | weit überdurchschnittlich | 90 % |
Universitätsklinikum Tübingen | 1069 | weit überdurchschnittlich | 86 % |
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg | 1044 | überdurchschnittlich | 89 % |
Klinikum Karlsburg der Klinikgruppe Dr. Guth | 1038 | mittel | 92 % |
SHG-Kliniken Völklingen | 952 | mittel | 88 % |
Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen | 932 | überdurchschnittlich | 91 % |
St. Vincentius Kliniken Karlsruhe | 907 | überdurchschnittlich | 87 % |
St. Marien-Krankenhaus Siegen | 882 | mittel | 85 % |
Klinikum Fürth | 870 | überdurchschnittlich | 83 % |
DRK-Krankenhaus Clementinenhaus Hannover | 867 | überdurchschnittlich | 93 % |
Universitätsklinikum Halle (Saale) | 863 | überdurchschnittlich | 87 % |
Universitätsklinikum Köln | 853 | mittel | 85 % |
Herz-Zentrum Bodensee Konstanz | 841 | überdurchschnittlich | 91 % |
Universitätsklinikum Würzburg | 818 | überdurchschnittlich | 87 % |
Sana-Herzzentrum Cottbus | 814 | überdurchschnittlich | 94 % |
RoMed Klinikum Rosenheim | 798 | mittel | 83 % |
Vinzenzkrankenhaus Hannover | 783 | mittel | 84 % |
Stiftungsklinik Weißenhorn | 766 | weit überdurchschnittlich | 87 % |
Josephs-Hospital Warendorf | 754 | überdurchschnittlich | 84 % |
Universitätsklinikum Göttingen | 749 | mittel | 83 % |
Klinikum Fulda - Hauptstandort | 717 | überdurchschnittlich | 83 % |
Universitätsklinikum Ulm | 709 | mittel | 84 % |
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer | 688 | überdurchschnittlich | 89 % |
Universitätsklinikum Düsseldorf | 687 | mittel | 83 % |
St. Franziskus-Hospital Münster | 680 | weit überdurchschnittlich | 89 % |
Augusta-Kranken-Anstalt Bochum | 616 | überdurchschnittlich | 85 % |
Marien-Hospital Marl | 570 | mittel | 83 % |
Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow | 561 | überdurchschnittlich | 87 % |
Diakonie-Klinikum Stuttgart | 559 | überdurchschnittlich | 91 % |
Agaplesion Bethanien Krankenhaus Frankfurt am Main | 553 | überdurchschnittlich | 85 % |
Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg | 543 | überdurchschnittlich | 84 % |
Klinikum Würzburg Mitte | 539 | überdurchschnittlich | 88 % |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Klinikliste erstellt
- Überdurchschnittlich viele Patienten!
In den dargestellten Kliniken hat das Klinikpersonal eine große Erfahrung mit Herzrhythmusstörungen (ICD I48). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen im Jahr 2023 überdurchschnittlich viele Patienten mit Herzrhythmusstörungen betreut wurden und die außerdem die untenstehenden weiteren zwei Qualitätsmerkmale erfüllen. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der TK entnommen.
Quelle: TK-Klinikführer - Hohe Zufriedenheit!
Überdurchschnittlich viele Patientinnen und Patienten waren nach ihrem Aufenthalt in einer der oben aufgeführten Kliniken zufrieden (mindestens 83 Prozent). Das zeigt eine Umfrage der AOK und anderer Krankenkassen, bei der Patienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen ausfüllten. Bislang liegen nach Angaben der AOK rund 900.000 Patientenbewertungen vor.
Quelle: AOK-Krankenhausatlas - Gutes Pflegekraft-Patienten-Verhältnis!
Studien zeigen, dass Kliniken mit einer höheren Pflegepersonalquote weniger Infektionen, Komplikationen und Medikationsfehler aufweisen, da Pflegekräfte weniger überlastet sind. In allen oben gelisteten Kliniken gibt es mindestens einen mittleren Pflegepersonalquotienten. Es stehen krankenhausweit also ausreichend Pflegekräfte pro Patient zur Verfügung.
Quelle: Bundesklinikatlas
Fakten zu Herzrhythmusstörungen
Der Begriff Herzrhythmusstörung umfasst alle Krankheiten, bei denen das Herz untypisch schlägt – zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Bei der häufig auftretenden Form Vorhofflimmern schlägt es zu schnell und unregelmäßig. Betroffene berichten über Symptome wie schnelles Herzklopfen, das sie im Hals spüren, Kurzatmigkeit, Schwäche und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit.
Aufgabe der Vorhöfe ist es, die Herzkammern mit Blut zu füllen. Die Herzkammern wiederum pumpen das Blut in den Lungen- und Körperkreislauf. So wird sauerstoffarmes Blut in die Lungen gepumpt und mit Sauerstoff angereichert. Gleichzeitig leitet das Herz bereits sauerstoffreiches Blut aus den Lungen in den Körperkreislauf weiter. Wie man daran erkennen kann, ist der richtige und gleichmäßige Rhythmus entscheidend für dieses Zusammenspiel aus Kammern und Vorhöfen.
Vorhofflimmern entsteht, wenn die elektrische Signalweiterleitung im Herzen nicht wie beim gesunden Herzen erfolgt. Dadurch ist der Rhythmus abweichend, in diesem Fall schlägt das Herz zu schnell. Die Ursachen, die zur Entstehung eines Vorhofflimmerns führen können, sind beispielsweise Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzschwäche, koronare Herzkrankheiten oder eine gestörte Herzklappenfunktion.
Um Vorhofflimmern zu erkennen, führen Ärzte ein ausführliches Aufnahmegespräch durch. Wichtig sind hier auch bereits bestehende Herzkrankheiten, die Auslöser von Vorhofflimmern sein können. Puls- und Blutdruckmessungen können den ersten Verdacht bestätigen. Eine sichere Diagnose können die Ärzte nach einem Elektrokardiogramm (EKG) stellen. Hier messen Elektroden, die an der Brust befestigt werden, den Herzrhythmus. Außerdem ordnen sie eine sogenannte Echokardiografie (Herzultraschall) an. Bei dieser Ultraschalluntersuchung des Herzens können Ärzte die Größe und die Funktion der Herzkammern, Vorhöfe und Klappen beurteilen.
Herzrhythmusstörungen können mit Medikamenten vermindert werden. Ärzte verschreiben sogenannten Betablocker, die den Puls verlangsamen. So wird Ihr Herz entlastet. Wenn dies nicht weiterhilft, kann eine Kardioversion infrage kommen. Elektrische Impulse sollen das Herz dann wieder auf den normalen Rhythmus bringen. Welche Konzepte geeignet sind, hängt von der Ausprägung der Krankheit ab und wie Patienten auf die Medikamente ansprechen.
Die Anzahl der Diagnosen mit Vorhofflimmern und Vorhofflattern (ICD-Code I48) ist in den letzten Jahren gestiegen. Während im Jahr 2010 etwa 250.000 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag ihre Zahl im Jahr 2023 bei etwa 350.000 Personen. Menschen im Alter zwischen 60 bis 84 Jahren sind besonders häufig betroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt vier Tage.
(Anzeige)
NEU IM BUCHHANDEL: KLEINER RATGEBER HERZ-OPERATION
Egal, ob es sich um einen kleinen Kathetereingriff oder eine große Herzklappenoperation handelt, ein schwaches Herz verdient besondere Aufmerksamkeit. Nach der Operation stellt man sich eine Reihe von Fragen darüber, was man in seinem Leben ändern sollte. Aber wo anfangen? Dieses Buch gibt 99 Anregungen. In den Kapiteln informieren Susann Ernst, Chefärztin an der ambulanten Reha-Einrichtung ZAR in Ulm, und Lukas Hoffmann, Ex-Journalist beim Handelsblatt, in lockerem, humorvollem Ton über mögliche Lebensstiländerungen und beziehen sich dabei auf den aktuellen Stand der Forschung. Klicken oder tippen Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren.