Katharinenhospital Stuttgart
Katharinenhospital Stuttgart, ©Gerd Leibrock/CC0

Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Mundhöhlenkrebs? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Mundhöhlenkrebs, auch Mundhöhlenkarzinom genannt, entsteht meist an der Schleimhaut der Mundhöhle, am Rachen oder auch an der Lippe oder den Speicheldrüsen. Als größter Risikofaktor gilt dabei das Rauchen und der Alkoholkonsum. Erste Anzeichen für eine Krebserkrankung in der Mundhöhle können vor allem Schleimhautveränderungen sein. Je nach Ausbreitung des Tumors bestehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Alle unten gelisteten Kliniken sind auf Mundhöhlenkrebs spezialisiert, sodass sie die bestmögliche Therapie für den individuellen Patienten zusammenstellen können.

Top-Kliniken für Mundhöhlenkrebs

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2022)
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin135
Universitätsklinikum WürzburgWürzburg126
Klinikum Stuttgart - KatharinenhospitalStuttgart110
Universitätsklinikum ErlangenErlangen95
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg90
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz83
Universitätsklinikum EssenEssen81
Universitätsklinikum RegensburgRegensburg79
Universitätsklinikum FreiburgFreiburg78
Universitätsklinikum FrankfurtFrankfurt am Main70
Klinikum rechts der Isar der TUMMünchen68
Medizinische Hochschule HannoverHannover66
Universitätsklinikum Halle (Saale)Halle (Saale)61
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig61
Klinikum Erst von Bergman - Standort PotsdamPotsdam60
Helios Klinikum ErfurtErfurt59
LMU Klinikum - Campus GroßhadernMünchen58
Universitätsklinikum MünsterMünster58
Klinikum OldenburgOldenburg57
Marienhospital StuttgartStuttgart56
SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am GesundbrunnenHeilbronn55
Klinikum ChemnitzChemnitz54
Universitätsklinikum MagdeburgMagdeburg53
Katholisches Krankenhaus Hagen - St. Josefs-HospitalHagen51
Klinikum Nürnberg NordNürnberg50
Städtisches Klinikum Dresden - Standort FriedrichstadtDresden46
Uniklinik RWTH AachenAachen45
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen45
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus KielKiel45
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus LübeckLübeck45
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden44
Klinikum Bremen-MitteBremen41
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort GießenGießen41
Städtisches Klinikum KarlsruheKarlsruhe41
Universitätsklinikum BonnBonn40
Universitätsklinikum UlmUlm40
Heinrich-Braun-Klinikum - Standort ZwickauZwickau39
Klinikum BielefeldBielefeld38
Asklepios Klinik Nord - HeidbergHamburg38
Klinikum St. GeorgLeipzig38
Universitätsklinikum KölnKöln37
Klinikum Dortmund MitteDortmund36
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg36
Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort MarburgMarburg35
Universitätsmedizin GreifswaldGreifswald34
Universitätsklinikum DüsseldorfDüsseldorf33
CaritasKlinikum Saarbrücken - Standort St. TheresiaSaarbrücken33
Universitätsklinikum TübingenTübingen32
Universitätsklinikum Augsburg - Medizincampus SüdAugsburg30
KRH Klinikum NordstadtHannover28

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So wurde die Klinikliste erstellt

  • Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte und Ärztinnen eine große Erfahrung mit Mundhöhlenkrebs (ICD C02), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit dieser Erkrankung überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
  • Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Zentrum für Mundhöhlenkrebs anerkannt.

Fakten zu Mundhöhlenkrebs

Tumoren der Mundhöhle können die Lippen, die Zunge, den Mundboden, den Gaumen oder die Speicheldrüsen befallen. Zu den Risikofaktoren für Mundhöhlenkrebs zählen neben Rauchen und Alkoholkonsum auch eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) und rötliche und weißliche Schleimhautveränderungen, die als Krebsvorstufe gelten.

Oftmals verursacht ein Tumor in der Mundhöhle zunächst keine Beschwerden. Anzeichen für eine Erkrankung können beispielsweise Veränderungen in der Mundhöhle, nicht heilende Wunden oder Schwellungen sein. Auch Schmerzen beim Schlucken oder Sprechen und eine eingeschränkte Zungenbeweglichkeit können auf einen Tumor hindeuten.

Bei einem Verdacht auf Krebs sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser untersucht die Mundhöhle des Patienten und entnimmt Gewebeproben, die anschließend im Labor untersucht werden. So kann gegebenenfalls der Krebs nachgewiesen werden. Auch die Ausbreitung des Tumors kann untersucht werden, da er eventuell auch umliegende Lymphknoten oder Organe befallen haben könnte.

Zur Behandlung von Mundhöhlenkrebs kommen neben der Operation auch eine Bestrahlung und eine Chemotherapie in Frage. Eine Operation ist vor allem sinnvoll, wenn wahrscheinlich ist, dass die Ärzte den Tumor vollständig entfernen können. Auch Absiedelungen in den Halslymphknoten können dabei entnommen werden. Wenn das Risiko für einen Rückfall erhöht ist, vor allem bei einer fortgeschrittenen Erkrankung, kann im Anschluss eine Strahlentherapie zurückbleibende Tumorzellen zerstören. Eine Chemotherapie kann zudem im ganzen Körper wirken, also auch Krebszellen in anderen Organen, in die der Krebs gestreut hat, abtöten. Mögliche Folgen einer Mundhöhlenkrebsbehandlung sind Einschränkungen beim Kauen, Schlucken oder Sprechen aufgrund des fehlenden Gewebes. Die Ärzte versuchen deshalb möglichst fehlendes Gewebe zu ersetzen, um funktionellen Störungen vorzubeugen.

Bei ungefähr 5.500 Menschen wird diese Krebsart jährlich diagnostiziert. Die Erkrankung tritt meist im Alter von 55-74 Jahren auf, Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Klinik beträgt ungefähr sieben Tage.

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