Welche Kliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs? Hier sind einige hervorragende Häuser mit hoher Behandlungsqualität gelistet.
Speiseröhrenkrebs (auch Ösophaguskarzinom genannt) tritt in der Speiseröhre oder am Übergang zum Magen auf. Es handelt sich um eine relativ selten auftretende Krebserkrankung, die meist erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Die Ursachen für Speiseröhrenkrebs sind nicht eindeutig geklärt, zu den Risikofaktoren zählen unter anderem das Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum und eine unausgewogene Ernährung.
Abhängig vom Tumorstadium gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Speiseröhrenkrebs: die Operation, Strahlen- oder Chemotherapie. Alle unten genannten Kliniken bieten diese Therapien mit hoher Qualität an. Neben Ärzten mit großer Expertise ist auch in allen Kliniken die behandlungsrelevante Ausstattung vorhanden, die für eine Behandlung notwendig ist.
Exzellente Kliniken für Speiseröhrenkrebs
Krankenhaus | Stadt | Behandlungsfälle (2021) |
---|---|---|
Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf | Düsseldorf | 682 |
Charité - Universitätsmedizin Berlin | Berlin | 492 |
Klinikum Stuttgart - Katharinenhospital | Stuttgart | 415 |
Universitätsklinikum Köln | Köln | 384 |
Universitätsklinikum Augsburg | Augsburg | 362 |
Klinikum Nürnberg Nord | Nürnberg | 300 |
St. Josef-Hospital | Bochum | 253 |
Universitätsklinikum des Saarlandes | Homburg | 217 |
Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - Standort Mitte/Nord | Trier | 217 |
Klinikum Darmstadt - Standort Grafenstraße | Darmstadt | 213 |
Universitätsmedizin Göttingen | Göttingen | 213 |
Städtisches Klinikum Karlsruhe | Karlsruhe | 208 |
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz | Mainz | 207 |
Universitätsklinikum Leipzig | Leipzig | 206 |
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein | Ludwigshafen | 181 |
Universitätsklinikum Magdeburg | Magdeburg | 181 |
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg | Regensburg | 178 |
Universitätsklinikum Freiburg | Freiburg | 170 |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Hamburg | 160 |
Helios Klinikum Krefeld | Krefeld | 140 |
Universitätsklinikum Essen | Essen | 136 |
Universitätsklinikum Münster | Münster | 136 |
Universitätsklinikum Erlangen | Erlangen | 134 |
St. Vicentius Kliniken | Karlsruhe | 134 |
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel | Kiel | 134 |
Krankenhaus Nordwest | Frankfurt am Main | 131 |
St. Anna Hospital Herne | Herne | 129 |
Helios Kliniken Schwerin | Schwerin | 127 |
Universitätsklinikum Halle (Saale) | Halle (Saale) | 126 |
Klinikum Passau | Passau | 125 |
Klinikum Dortmund Mitte | Dortmund | 123 |
Universitätsklinikum Würzburg | Würzburg | 122 |
Klinikum Chemnitz | Chemnitz | 120 |
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden | Dresden | 120 |
CaritasKlinikum Saarbrücken - Standort St. Theresia | Saarbrücken | 114 |
Klinikum Ernst von Bergmann - Standort Potsdam | Potsdam | 111 |
Klinikum Bamberg - Betriebsstätte am Bruderwald | Bamberg | 109 |
Evang. Kliniken Essen-Mitte | Essen | 109 |
Klinikum Kassel | Kassel | 109 |
Universitätsklinikum Tübingen | Tübingen | 107 |
SRH Wald-Klinikum Gera | Gera | 106 |
Klinikum St. Georg | Leipzig | 103 |
Helios Klinikum Bad Saarow | Bad Saarow | 102 |
Klinikum Bremen-Mitte | Bremen | 102 |
LMU Klinikum | München | 94 |
Kliniken Maria Hilf | Mönchengladbach | 93 |
Helios Klinikum Erfurt | Erfurt | 91 |
Universitätsklinikum Heidelberg | Heidelberg | 91 |
St. Frankziskus-Hospital Münster | Münster | 91 |
Johannes Wesling Klinikum Minden | Minden | 88 |
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So wurde die Klinikliste erstellt
- Viele Patienten! In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit Speiseröhrenkrebs (ICD C15), weil nur Häuser berücksichtigt wurden, in denen Patienten mit Speiseröhrenkrebs überdurchschnittlich häufig behandelt wurden. Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen.
- Zertifizierungen! Wenn ein Klinikum zertifiziert wurde, heißt dies sogleich, dass spezialisierte Ärzte im Klinikum arbeiten und das notwendige Equipment für eine Behandlung zur Verfügung steht. Alle oben gelisteten Häuser sind von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Speiseröhrenkrebszentrum anerkannt.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der deutschen Kliniklandschaft. Die hohe Behandlungsqualität an vielen anderen Häusern wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Fakten zu Speiseröhrenkrebs
Wie so oft bei Krebserkrankungen treten auch beim Speiseröhrenkrebs Symptome im fortgeschrittenen Stadium auf. Anfangs sind sie unspezifisch. Betroffene berichten über einen ungewollten Gewichtsverlust, anhaltende Fieberwerte, Nachtschweiß, ein körperliches Schwächegefühl und Müdigkeit. Beim Speiseröhrenkrebs kommen noch Beschwerden hinzu wie Schluckbeschwerden, die wegen der tumorbedingten Verengung entstehen. Es können auch Krämpfe der Speiseröhrenmuskulatur, Sodbrennen, Aufstoßen (Reflux) und Heiserkeit auftreten.
Auch die Frage nach der Ursache von Speiseröhrenkrebs ist heute noch nicht endgültig geklärt. Es sind allerdings einige Risikofaktoren bekannt, die zur Bildung von bösartigen Zellen in den obersten Schichten der Speiseröhre führen können. Dazu zählen Alkohol, Rauchen, eine bestehende Refluxkrankheit und genetische Faktoren.
Bei der Erkennung von Speiseröhrenkrebs setzen die Gastroenterologen auf die bildgebende Diagnostik. Um die Schluckfähigkeit der Speiseröhre beurteilen zu können, kommen hier die Ösophagoskopie, eine Ultraschalluntersuchung oder der Röntgenbreischluck infrage. Bei dem Röntgenbreischluck werden Sie aufgefordert, ein Kontrastmittel zu schlucken, damit Ärzte die einzelnen Schluckphasen und die Funktionsfähigkeit der Speiseröhre beobachten können. Mit der Computertomografie (CT), der Magnetresonanztomografie (MRT) oder einer Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ermitteln Ärzte das Stadium des Tumors und ob er bereits in benachbarte Organe und Knochen gestreut hat.
Die Therapiemöglichkeiten hängen vom Stadium der Erkrankung ab. Konnte der Tumor frühzeitig diagnostiziert werden, bietet eine Operation die größte Heilungschance. Ärzte können den Tumor dann im Rahmen einer simplen Endoskopie (Speiseröhrenspiegelung) entfernen. Ist der Tumor groß und über ganze Bereiche der Speiseröhre ausgedehnt, kann eine vollständige Entfernung der Speiseröhre infrage kommen. Die Chirurgen ersetzen die entfernten Bereiche mit Teilen aus dem Dünndarm. In einem fortgeschrittenen Stadium kommt eine Strahlen- oder eine Chemotherapie zum Einsatz.
Die Anzahl der Menschen mit Speiseröhrenkrebs (ICD-Code C15) ist in den letzten Jahren leicht gesunken. Während im Jahr 2019 noch 30.803 Personen mit dieser Erkrankung in deutschen Kliniken behandelt wurden, lag die Zahl der Betroffenen im Jahr 2022 bei 27.639 Personen. Besonders häufig sind Menschen von 60 bis 74 Jahren betroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt acht Tage.