Manuel Suhre leidet an chronischer Erschöpfung. Sein Facharzt rät ihm zu einer stationären Rehabilitation, weil seine Erschöpfungszustände über die Jahre immer schlimmer werden. Zunächst lehnt er ab. Er will seine Familie nicht wochenlang allein lassen. Doch als die Symptome zunehmen und er immer weniger belastbar ist, stellt er gemeinsam mit seinem Hausarzt schließlich doch den Reha-Antrag. Im Video, das im Pandemiejahr 2021 entstand, schildert er seine Erfahrungen. Zentrale Aussagen sind unten zusammengefasst.
Ein YouTube-Bericht von Manuel Suhre
Warum ich mich für eine Reha entschied
Nach langem Zögern und vielen Erschöpfungsphasen entschied ich mich für eine Reha-Maßnahme. Die anhaltende Erschöpfung, verstärkt durch die Corona-Pandemie und die Belastungen im Familienleben, hatten mich zunehmend beeinträchtigt. Obwohl ich zunächst Vorbehalte gegen eine mehrwöchige Abwesenheit von meiner Familie hatte, erkannte ich letztlich, dass diese Maßnahme notwendig war, um meine gesundheitliche Situation nachhaltig zu verbessern.
Die Anreise und das erste Ankommen
Nach der Antragstellung wurde meine Reha genehmigt, und ich erhielt eine Zuweisung in eine Klinik im deutschen Mittelgebirge. Die Anreise erfolgte an einem Dienstag, und nach der Anmeldung sowie einem ersten Aufnahmegespräch wurde ich in mein Zimmer eingewiesen. Die Klinik war auf zwei Gebäude aufgeteilt: ein modernes Hauptgebäude und ein älteres, familiäres Haus, in dem ich untergebracht wurde. Mein Zimmer war funktional eingerichtet, mit eigenem Bad, Fernseher und Telefon. Trotz meiner anfänglichen Unsicherheit begann ich langsam, mich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen.
Der erste Therapieplan
Die ersten Tage standen im Zeichen des Ankommens. Neben medizinischen Untersuchungen und Gesprächen mit dem Stationsarzt und der Oberärztin wurden erste Therapiepläne erstellt. Ein zentraler Bestandteil der Reha war die wöchentliche Einzeltherapie, in der ich meine bisherigen Erfahrungen reflektieren konnte. Ergänzt wurde dies durch zwei wöchentliche Gruppentherapien, die den Austausch mit anderen Patienten ermöglichten. Die Gruppengröße war pandemiebedingt auf fünf Personen begrenzt, was eine angenehme und vertrauensvolle Atmosphäre ermöglichte.
Der Alltag in der Reha
Neben der psychotherapeutischen Betreuung gab es ein breites Angebot an körperlichen und entspannenden Aktivitäten. Dazu zählten Rückenschule, Achtsamkeits- und Entspannungsgruppen sowie Sportprogramme wie Yoga und Tai Chi. Besonders hilfreich empfand ich die Ergotherapie, bei der ich mich kreativ betätigen konnte, sowie die Ernährungsberatung, die mir wertvolle Impulse für eine gesündere Lebensweise gab.
Ein großer Vorteil der Reha war die Struktur des Tagesablaufs. Feste Essenszeiten, regelmäßige Therapieeinheiten und ausreichend Pausen sorgten für eine gute Balance zwischen Aktivierung und Erholung. Die Lage der Klinik im Waldgebiet ermöglichte ausgedehnte Spaziergänge und Naturerlebnisse, die einen positiven Einfluss auf mein Wohlbefinden hatten.
Was war gut?
Die Möglichkeit, mich ohne Ablenkungen auf meine eigene Gesundheit zu konzentrieren, war sehr wertvoll. Ich fühlte mich durch kompetente Therapeuten gut betreut und konnte viel von den Gesprächen mit anderen Betroffenen profitieren. Besonders positiv empfand ich den geregelten Tagesablauf, die therapeutischen Angebote und die Zeit, die ich mir nehmen konnte, um auf meine Grenzen zu achten. Die Kombination aus Ruhe, Bewegung und Gesprächen hat mir sehr geholfen, mich körperlich und mental zu stabilisieren.
Was war schlecht?
Die Trennung von meiner Familie fiel mir schwer, und ich hatte oft Heimweh. Zudem wurde meine chronische Erschöpfung nicht in der gewünschten Tiefe thematisiert, was mich etwas enttäuschte. Die Diagnose war mir wichtig, aber ich hatte das Gefühl, dass die Therapeuten und Ärzte nicht offen genug für das Thema waren. Auch das etwas altmodische Ambiente der Klinik und das fehlende Internet auf dem Zimmer waren kleine Nachteile, die die Erfahrung aber nicht wesentlich trübten.
Mein Fazit
Nach fünf Wochen kehrte ich mit neuer Energie nach Hause zurück. Obwohl die Erschöpfung nicht vollständig verschwunden war, hatten sich meine Symptome deutlich verbessert. Die Reha hatte mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf die eigenen Grenzen zu achten und sich regelmäßig Pausen zu gönnen. Mit dieser Erkenntnis blicke ich zuversichtlicher in die Zukunft und empfehle jedem, der mit anhaltender Erschöpfung kämpft, eine Reha in Betracht zu ziehen.
Die obige Zusammenfassung des Videos wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt.
Hier geht es zum Original-Video auf YouTube: https://youtu.be/79be0cBDCpo?si=dZZ4uZB80QX9K68H
Hier eine schriftliche Zusammenfassung des Reha-Aufenthalts von Manuel Suhre: https://www.schaumimohr.de/raus-aus-der-erschoepfung-reha-burnout-cfs/
Hier der Link zum Steady-Kanal von Manuel Suhre: https://steadyhq.com/de/schaumimohr/about