Frankenland-Klinik Bad Windsheim
Frankenland-Klinik Bad Windsheim; ©Frankenland-Klinik

Welche Rehakliniken sind geeignet für Patienten mit einer Diabeteserkrankung? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Über 400 Millionen Menschen leiden laut der World Health Organization weltweit an Diabetes. Dabei wird zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Unabhängig vom Typ der Krankheit muss jeder Betroffene lernen, mit seiner Erkrankung umzugehen, damit die Lebensqualität nicht beeinträchtigt wird. Viele Rehakliniken bieten dazu ein strukturiertes Schulungsprogramm an, dessen Ziel der bessere selbstbestimmte Umgang mit Diabetes ist.


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Weitere wichtige Maßnahmen für Diabetespatienten, die von Rehakliniken angeboten werden, sind beispielsweise eine Ernährungs- oder Bewegungstherapie. Meist werden auch psychische Unterstützung und eine Sozialberatung angeboten. In der nachfolgenden Liste sind Rehakliniken mit einem umfassenden Therapieprogramm dargestellt.

Die besten Rehakliniken für Diabetes

RehaklinikAufenthaltPunkte
Klinik Königsteinstationär, ambulant90
Frankenland-Klinik Bad Windsheimstationär, ambulant89
Reha-Zentrum Bad Kissingen Klinik Saaleambulant, stationär89
Reha-Klinik Hohenelse am Rheinsberger See Rheinsbergstationär, ambulant88
MediClin Staufenburg Klinik Durbachstationär, ambulant87
Kurpark-Klinik Überlingenstationär86
Klinik Rabenstein Nidda - Bad Salzhausenstationär, ambulant86
Klinik Teutoburger Wald Bad Rothenfeldestationär, ambulant86
Rehaklinik "Ob der Tauber" Bad Mergentheimambulant, stationär86
Klinik Fallingbostel Bad Fallingbostelstationär, ambulant85
Reha-Zentrum Mölln Klinik Föhrenkampstationär85
Eleonoren-Klinik Lindenfels ambulant, stationär84
Median Reha-Zentrum Bad Berka Ilmtal-Klinikstationär, ambulant83
Hescuro Klinik Bad Bockletstationär, ambulant80

Der Name der Rehaklinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Rehaklinik-Liste erstellt

Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.

So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:

20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung

Die 14 Rehabilitationskliniken für Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Diabetes, die insgesamt die höchste Punktzahl erreicht haben, sind in der obigen Liste aufgeführt.

Diese Therapien werden in der Rehaklinik angeboten

In der Rehaklinik lernen Diabetiker mit ihrer Krankheit umzugehen und eine Verschlimmerung zu verhindern. Dabei gibt es verschiedene Programme.

In der Diabetes- und Ernährungsberatung erhalten Sie – als Patient oder Patientin – Informationen zur krankheitsgerechter Ernährung. In Schulungen für kleine Gruppen lernen Sie, sich gesund zu ernähren, überschüssiges Gewicht zu verlieren und ein Esstagebuch zu führen. Es werden Fragen zum Zusammenhang zwischen Nahrungsmittel und Blutzucker beantwortet sowie zum Thema Insulin. In der Lehrküche können Sie mit Ihrer Gruppe Rezepte kochen und die Gerichte auch nach Hause mitnehmen, um sie dort zu verzehren.

In der Bewegungstherapie steht die Stoffwechselregulation im Vordergrund. Wo liegen Ihre körperlichen Leistungsgrenzen? Wie viel Bewegung ist angemessen? Wie hängt der Blutzuckerwert mit Sport zusammen? All diese Fragen werden hier beantwortet. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Sportarten auszuprobieren wie Schwimmen, Wandern, Gymnastik oder Nordic Walking. Bei Diabetes ist ein Gefäßtraining zur Steigerung der Durchblutung der Beine besonders wichtig. Eine bessere Durchblutung steigert die Heilung bei Wunden und wirkt präventiv gegen die riskante Komplikation “diabetischer Fuß”.

In der Ergotherapie erklären Ihnen Ärzte, wie Sie mit diabetischen Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel der diabetischen Polyneuropathie, umgehen können. Ziel ist es hier, Ihnen zu zeigen, wie Sie trotz Schmerzen oder fehlendem Tast- oder Spürsinn in Händen und Füßen so selbstständig wie möglich Ihren Alltag meistern. Die Ergotherapie wird von einer Physiotherapie und einer Schmerztherapie ergänzt. Wundbehandlungen bei diabetischem Fuß, Entspannungsverfahren, Schmerzmedikation und Neuraltherapien bilden wesentliche Komponenten der Behandlung.

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist. Für Betroffene ändert sich bei der Diagnose vieles. Deshalb gibt es in Rehakliniken auch immer ein psychologisches Angebot. In Gruppen- oder in Einzelgesprächen versuchen Ihnen Psychotherapeuten bei der Krankheitsbewältigung zu helfen. Sie zeigen Ihnen Übungen zur Tiefenentspannung und unterstützen Sie bei der Schmerzberatung, Stressbewältigung und klären Sie über Depressionen sowie Ängste auf.

Fragen zu Ihrer sozialrechtlichen Situation können Sie anwesenden Sozialberatern stellen. Sie geben Ihnen Auskunft zu Krankengeld, Pflegegeld, Rente, Schwerbehindertenrechte oder eine berufliche Wiedereingliederung. Sie informieren Sie auch über weiterführende Angebote im Anschluss an den Reha-Aufenthalt.


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