In welchen Rehakliniken werden Patienten nach einer Hüft-Operation betreut? Hier sind einige Häuser mit hoher Behandlungsqualität gelistet.
Nach einer Operation im Klinikum folgt in der Regel der Aufenthalt in einer Rehaklinik. Hier kümmern sich medizinische Experten verschiedener Fachrichtungen um Sie. Physiotherapeuten üben mit Ihnen den richtigen Gang, Ergotherapeuten zeigen Ihnen, mit welchen Tricks sie falsche Bewegungen im Alltag vermeiden, Masseure bringen mit verschiedenen Techniken Ihre Muskeln in Schwung. Unten finden Sie Häuser, die auf Hüft-Patienten spezialisiert sind.
(Anzeige): Diese Liste mit 10 Rehaeinrichtungen für Hüftpatienten ist ein Auszug aus dem Buch: Kleiner Ratgeber Hüftprothese. Thorsten Gehrke, Chefarzt der Helios Endo Klinik Hamburg, und Lukas Hoffmann, Ex-Journalist beim Handelsblatt, haben es geschrieben. Tippen Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr zu erfahren!
Herausragende Reha-Kliniken für Hüftpatienten
Rehaklinik | Aufenthalt | Punkte |
---|---|---|
Göttinger Rehazentrum Rainer Junge | ambulant | 91 |
Salvea Saarbrücken Winterberg | ambulant | 90 |
Traunmed Sport- und Rehazentrum Traunreut | ambulant | 90 |
Römerberg-Klinik Badenweiler | ambulant/stationär | 89 |
ZAR Göppingen | ambulant | 89 |
Hoy-Reha Hoyerswerda | ambulant | 89 |
Vamed Rehazentrum Harburg in Hamburg | ambulant | 89 |
Reha Baunatal Abulantes Zentrum | ambulant | 89 |
ZAR Jena | ambulant | 89 |
Medicos Osnabrück | ambulant | 88 |
Der Name der Klinik wird per Mouseover angezeigt
So wurde die Rehaklinikliste erstellt
Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.
So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:
20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung
Die 10 orthopädischen Rehabilitationskliniken, die gemäß der Deutschen Rentenversicherung Bund die meisten Punkte erreicht haben, sind in der obigen Liste aufgeführt.
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Diese Therapien werden in der Rehaklinik angeboten
Egal, ob bei einer Hüft-OP eine Total-Endoprothese oder eine Teilprothese eingesetzt wurde: der Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik ist äußerst wichtig. Die Reha zielt nicht nur darauf ab, die Mobilität wiederherzustellen, sondern auch eine Wiedereingliederung in Leben und Beruf zu ermöglichen und die Eigenständigkeit wiederzuerlangen.
Im Mittelpunkt des Reha-Aufenthalts steht die körperliche Therapie, um möglichst schnell wieder mobil zu werden. Patienten bekommen meist einen individuell auf sie angepassten Trainingsplan für die Physiotherapie. Durch spezielle Techniken können hier das Zusammenspiel von Nerven, Muskel und Atmung gefördert werden. Viele Kliniken bieten beispielsweise Kardiotraining, Gymnastik oder gerätegestützte Krankengymnastik an.
Bei der Ergotherapie arbeiten Patienten an der Rückkehr in den Alltag mit dem Fokus auf konkrete Tätigkeiten aus ihrem privaten, sozialen und beruflichen Umfeld. Nach einer Hüft-OP lernen die Patienten zum Beispiel das Gehen mit Hilfsmitteln oder bauen Fehlhaltungen ab. Im Rahmen der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation wird außerdem oft ein Arbeitsplatztraining angeboten.
Bei der Sporttherapie können Beschwerden und körperliche Einschränkungen durch gezieltes Training verbessert werden. In Gruppen oder individuell können Krafttraining oder Bewegungsspiele dazu beitragen, dass sich die Mobilität verbessert.
Zusätzlich zur physischen Behandlung können Reha-Patienten weitere unterstützende Kurse in Anspruch nehmen. Neben der Sozialberatung und Psychotherapie wird meist eine Ernährungstherapie angeboten, bei der die Patienten den Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und bestimmten Krankheiten kennenlernen. So lernen sie, wie sie durch ihren Lebensstil ihre Erkrankung positiv beeinflussen und nach dem Aufenthalt in der Reha-Klinik ein gesünderes Leben führen.