Klinik für Ambulante Rehabilitation im MEDICUM Altenburg
Klinik für Ambulante Rehabilitation im MEDICUM Altenburg; Foto: Unternehmen

Welche Rehakliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung einer neurologischen Erkrankung oder nach einem neurochirurgischen Eingriff? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.

Die neurologische Reha zielt darauf ab, Menschen mit einer neurologischen Erkrankung, also einer Störung des Nervensystems, oder Patienten nach einem neurochirurgischen Eingriff zu unterstützen. Nach einer Operation wegen eines Hirntumors in einer Spezialklinik beispielsweise verbringen die Patienten anschließend mehrere Wochen in einer Rehaklinik.


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Eine neurologische Erkrankung wie ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung hat oft den Verlust alltäglicher Kompetenzen, wie die Fähigkeit sich fortzubewegen oder zu sprechen, zur Folge. Die neurologische Rehabilitation hilft dem Patienten mit zielgerichteten Maßnahmen dabei, diese Probleme zu beheben und in den Alltag zurückzukehren. Neben wichtigen Maßnahmen wie der Physiotherapie oder Logopädie bieten die meisten Rehakliniken auch psychische Unterstützung und eine Sozialberatung an.

Die besten Rehakliniken für Neurologie

RehaklinikAufenthaltPunkte
Klinik für Ambulante Rehabilitation im MEDICUM Altenburgambulant87
ZAR am Klinikum Ludwigshafenambulant87
ZAR Tübingen am Universitätsklinikumambulant86
Rehabilitationszentrum am Alfried Krupp Krankenhaus Essenambulant85
Sonnenberg-Klinik Werner Wicker Bad Sooden-Allendorfambulant, stationär85
Kliniken Schmieder Heidelberg Speyererhofstationär, ambulant85
Mittelbayerisches Rehabilitationszentrum Bad Kötztingambulant, stationär84
Hochwald-Kliniken Weiskirchenstationär, ambulant84
Kliniken Schmieder Stuttgart-NRZambulant84
Reha-Zentrum Oldenburgstationär, ambulant83
Sieg Rega Hennefambulant83
Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen Bad Essenstationär, ambulant83
ZAR Kaiserslauternambulant83
Fachklinik Bad Heilbrunnstationär83
Wirbelsäulenklinik Werner Wicker Bad Homburg v.d.H.ambulant, stationär82
Ambulantes Therapiezentrum Leipzigambulant82
medicos.Osnabrückambulant82
NiB Kölnambulant81
MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr Essenambulant, stationär81
SRH Gesundheitszentrum Waldbronnstationär, ambulant81
Reha-Klinik Bad Wurzach Waldburg-Zeil Klinikenstationär, ambulant81
m&i-Fachklinik Bad Liebensteinambulant, stationär81
MediClin Bosenberg Kliniken St. Wendelstationär, ambulant81
Moritz Klinik Gräfliche Kliniken Bad Klosterlausnitzstationär, ambulant81
MEDIAN Klinik Berlin-Kladowambulant, stationär81
MEDIAN Buchberg-Klinik Bad Tölzstationär81
Kliniken Schmieder Auf der Schillerhöhe Gerlingenstationär81
Reha-Zentrum Hess Bietingheim-Bissingenambulant81
VAMED Rehaklinik Dampambulant, stationär80
Asklepios Klinik Schauflingambulant, stationär80
ZAR Rhein-Main Zentrum Frankfurtambulant80
Ambulantes Reha-Zentrum Hunsrück Kastellaunambulant80
RehaCentrum Hamburgambulant, stationär80
Gräfliche Kliniken Standort Marcus Klinik Bad Driburgambulant, stationär80
RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt a. d. Saalestationär, ambulant80
MEDIAN Klinik Mühlengrund Bad Wildungenstationär80
Klinikzentrum Lindenallee Bad Schwalbachstationär, ambulant80
Balzerborn Kliniken Bad Sooden-Allendorfstationär80
Klinik Niedersachsen Bad Nenndorfstationär, ambulant80
MEDIAN Klinik Flechtingen Iambulant, stationär80
ZAR ProVita Augsburgambulant80
Westerwaldklinik Waldbreitbachstationär, ambulant79
ZAR Rhein-Main Betriebsstätte Mainzambulant79
Reha Bad Hammambulant79
Wicker Klinik Bad Wildungenstationär, ambulant79
Fachklinik Feldberg Klinik am Haussee Feldberger Seenlandschaftambulant, stationär79
A.R.Z. - Ambulantes Rehabilitationszentrum Nürnbergambulant79
Saludis Bambergambulant, stationär79
Zentrum für Ambulante Rehabilitation Neurologie Berlinambulant79
ZAR Friedrichshafenambulant79

Der Name der Rehaklinik wird per Mouseover angezeigt

So wurde die Rehaklinik-Liste erstellt

Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird dann ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.

So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:

20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung

Die 50 besten Rehabilitationskliniken für Neurologie sind entsprechend ihrer Punktzahl oben angeordnet. Von Schlaganfall über Multiple Sklerose bis hin zu Polyneuropathie reicht das Behandlungsspektrum der gelisteten Einrichtungen.

Behandlungsprogramm in der neurologischen  Rehabilitation

Die neurologischen Rehabilitationseinrichtungen orientieren sich bei ihren Behandlungsprogramme an der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF), auf Deutsch übersetzt: der Internationalen Klassifizierung von Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit.

Diese Klassifizierung wurde von der Weltgesundheitsorganisation herausgegeben und ermöglicht den Ärzten die genaue Beschreibung der individuellen Gesundheitssituation der Patienten und damit auch die Auswahl eines für Sie geeigneten Therapiekonzepts. Um die definierten Therapieziele zu erreichen, haben die Fachärzte ein Phasenprogramm entwickelt, das aus sieben Stufen von A bis F besteht.

Die einzelnen Stufen sind unterschiedlich lang, je nach Patientensituation können sie auch ganz wegfallen. Sie beginnen bei Ihrer Operation (A) und enden, wenn sie Ihren Alltag wieder selbstständig meistern können (Phase D bis E). In der Phase F entscheiden dann die Ärzte, ob Sie möglicherweise unterstützende Langzeitpflege benötigen.

In der Reha-Klinik stehen den Ärzten verschiedene Therapiekonzepte zur Verfügung, zum Beispiel:

  • Bobath-Konzept: Dieses wird häufig bei Schlaganfall-Patienten angewendet. Im Vordergrund steht hier die Fähigkeit der gesunden Hirnareale die Funktionen der beschädigten Hirnregionen zu übernehmen. Denn unser Nervensystem kann bei richtiger Stimulation und entsprechendem Training neue Nerven-Netzwerke bauen, die die alten ersetzen. So können motorische Defizite in gewissen Maßen ausgeglichen werden.
  • Transkutane elektrische Neurostimulation (TENS): Die Ärzte kleben Hautelektroden auf Körperstellen, die chronische Schmerzen verursachen. Die verschiedenen Stromstärken und Frequenzen erzielen eine entspannende Wirkung, Schmerzen werden so gelindert.
  • Constraint-induced movement therapy (CIMT): Diese Therapie wird gemäß ihres Erfinders auch als Taub’sches Training bezeichnet. Ärzte lassen die Betroffenen zwei Wochen an der gesunden Hand einen Handschuh tragen. Damit wird gefördert, dass die schwächere Hand für Alltagsaufgaben benutzt wird. Zusätzlich erhalten Sie mehrere Tagen in der Woche ein mehrstündiges physiotherapeutisches Training. Das Resultat: Patienten mit Teillähmungen an Armen und Fingern weisen eine deutlich größere Bewegungsfreiheit auf als vor der Therapie.

Verschiedene erprobte Konzepte und medizinische Instrumente sollen Ihnen wieder ein möglichst selbstständiges Leben ermöglichen. Daher ist eine frühe Rehabilitation bei neurologischen Erkrankungen wichtig!


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