Welche deutschen Rehakliniken bieten eine Behandlung für Prostatakrebs-Patienten auf hohem Niveau an? Hier sind einige hervorragende Häuser gelistet.
Der Prostatakrebs (auch Prostatakarzinom genannt) ist die häufigste Krebserkrankungen unter Männern. Es handelt sich um eine bösartige Tumorerkrankung der Vorsteherdrüse. Mögliche Risikofaktoren sind unter anderem das Alter, eine familiäre Veranlagung, bestimmte Hormone sowie übermäßiger Alkohol- und Zigarettenkonsum. Symptome wie vermehrter Harndrang, Blut im Urin oder der Samenflüssigkeit und Schmerzen in der Prostata treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium des Tumors auf. Je nach Ausmaß und Stadium des Prostatakarzinoms kann die Erkrankung mittels einer Operation, einer Strahlen- oder einer Hormontherapie behandelt werden. Hier finden Sie hervorragende Klinken für die Behandlung für Prostatakrebs.
(Anzeige): In welchen Kliniken arbeiten erfahrene Chirurgen für die Prostatakrebs-OP? Welche Therapien werden angeboten? Was genau passiert am OP-Tag? Tobias Maurer, Leitender Arzt an der Martini-Klinik Hamburg, und Lukas Hoffmann, Journalist beim Handelsblatt, haben einen Ratgeber für Prostatakarzinom-Patienten geschrieben. Diese Liste mit 10 Rehaeinrichtungen ist ein Kapitelauszug. Klicken Sie auf das Bild, um bei Amazon mehr über das Buch zu erfahren!
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Nach der Behandlung des Tumors steht meist ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer Rehaklinik an. Die unten gelisteten Häuser bieten eine umfassende Behandlung durch erfahrene Ärzte für Patienten mit einer Prostatakrebserkrankung an.
Top Rehakliniken für Prostatakrebs
Reha-Klinik | Aufenthalt | Punkte |
---|---|---|
Klinik am Kurpark Reinhardshausen Bad Wildungen | ambulant, stationär | 86 |
UKR Klinik Wildetal (Hartenstein) Bad Wildungen | ambulant, stationär | 86 |
Sinntalklinik Bad Brückenau | ambulant, stationär | 86 |
Müritz Klinik Klink | ambulant, stationär | 84 |
Vogtland-Klinik Bad Elster | ambulant, stationär | 84 |
Hescuro Kliniken Bad Bocklet | ambulant, stationär | 82 |
Römerberg-Klinik Badenweiler | stationär | 82 |
Passauer Wolf Nittenau | stationär | 78 |
Asklepios Helenenklinik Bad Wildungen | ambulant, stationär | 76 |
Kurpark-Klinik Bad Nauheim | ambulant, stationär | 73 |
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So wurde die Rehaklinikliste erstellt
Die Deutsche Rentenversicherung Bund misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden die Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Außerdem wird geprüft, ob die jeweilige Reha-Einrichtung Therapiestandards für Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Dazu werten Mitarbeiter der Rentenversicherung die Entlassungsbriefe der jeweiligen Reha-Einrichtung aus. Zusätzlich lesen externe Ärztinnen und Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte der Klinik und geben Rückmeldung, ob die Patientinnen und Patienten aus ihrer Sicht optimal behandelt wurden. Aus diesen verschiedenen Qualitätsparametern wird dann ein Wert zwischen 0 und 100 errechnet, wobei 100 die bestmögliche Bewertung darstellt.
So werden die verschiedenen Parameter gewichtet:
20 Prozent – Patientenzufriedenheit
20 Prozent – Behandlungserfolg aus Patientensicht
20 Prozent – Erfüllung der Reha-Therapiestandards für die jeweilige Erkrankung
20 Prozent – Therapieangebot
20 Prozent – externe Begutachtung
Die 10 besten Rehabilitationskliniken für Prostatakrebs sind entsprechend ihrer Punktzahl oben angeordnet. Die gelisteten Einrichtungen sind auf Urologie spezialisiert. Das Behandlungsspektrum reicht von Prostatakrebs über Blasenkrebs bis zur Harn-Inkontinenz.
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Diese Therapien werden in der Rehaklinik angeboten
Die Reha schließt sich nur wenige Wochen an die Krebstherapie im Krankenhaus an und dauert oft drei Wochen. Egal ob Operation oder Strahlentherapie, sie alle sind für den Körper invasive Behandlungen, von denen Sie sich erst erholen müssen. Ihre Selbstständigkeit und Leistungsfähigkeit soll mit verschiedenen Therapiemöglichkeiten verbessert werden. Der Aufenthalt erfolgt in den meisten Fällen stationär, was bedeutet, dass Sie auch die Nacht in der Klinik verbringen. In der Reha-Einrichtung können die Ärzte Ihre medikamentöse Therapie auch fortsetzen.
In der Ernährungsberatung lernen Sie alles Wichtige zur gesunden Ernährung. Neben Empfehlungen zu dem Verzehr von Obst und Gemüse oder dem Kochen mit natürlichen Ölen, erhalten Sie auch Informationen über das Krebsrisiko bei übermäßigem Alkohol- oder Nikotinkonsum. Oft gibt es auch ein Raucherentwöhnungsprogramm, an dem Sie teilnehmen können.
In der Physio- und Bewegungstherapie steigern Sie Schritt für Schritt Ihre körperliche Kondition. Krankengymnastik sowie Übungen mit Wärmeanwendungen sollen Ihr körperlichen Wohlbefinden steigern und Sie motivieren, Bewegung in Ihren Alltag einzubauen.
Ein wesentliches Ziel der Gymnastik ist die Wiedererlangung der Harnkontinenz. Denn es kommt vor, dass durch die Prostatakrebs-OP der innere Blasenschließmuskel geschwächt wird und nur noch die äußere Muskelschicht die Kontinenz gewährleisten muss. Wenn diese sogenannten Beckenbodenmuskeln zu schwach sind, kann Wasserhalten schwerfallen. Um diese Muskelgruppen zu stärken, gibt es in der Reha-Einrichtung ein besonderes Training. Das Beckenbodentraining, auch spezielles Kontinenztraining genannt, erfolgt mit der Unterstützung von Elektrostimulation oder Biofeedback (Training mit Rückmeldung zur Kontraktionskraft des Muskels). Auch eine medikamentöse Behandlung kann weiterhelfen. Mit der Zeit wird die Harnkontinenz in der Regel zurückgewonnen.
Einen besonderen Fokus legt das Rehabilitationsprogramm auch auf die Wiedererlangung der Sexualfunktion. Es kann vorkommen, dass während der operativen Entfernung des bösartigen Gewebes Nerven beschädigt werden, die für die Erektion wichtig sind. Damit die Sexualfunktion erhalten bleibt, ist ein frühzeitiges Schwellkörpertraining bereits vor oder direkt nach der Operation ratsam. Auch hier kommen Medikamente, Sport, Physiotherapie und Übungen zur Tiefenentspannung zum Einsatz.
Ein weiterer Bestandteil der Reha ist die Krankheitsbewältigung, für die Sie Unterstützung von Psychoonkologen erhalten. Sie können mit ihnen offen über Ihre Selbstwahrnehmung als Mann, über Sexualität oder Depressionen nach der Diagnose sprechen.
Mit den Sozialarbeitern können Sie sich über Ihre arbeitsrechtliche Situation unterhalten. Fragen zu Krankschreibungen, zu bezahlten, gesundheitlichen Leistungen und der Beantragung von weiterführenden Therapien und Sozialleistungen werden hier geklärt.
Das Thema Tumornachsorge ist besonders wichtig. Die Reha-Ärzte informieren Sie über die Krebsnachsorge. Sie erfahren, welche Nachsorgeuntersuchung, wann ansteht. Wenn Sie die Tumornachsorge einhalten, können Ärzte einen Rückfall schnell diagnostizieren.