Klinik für Wirbelsäulenchirurgie
Universitätsklinikum Leipzig, @Joeb07/CC0

Rückenschmerzen – fast jeder kennt sie. Mal zwickt es in der Seite, dann hat sich ein Bereich verhärtet. Oft vergehen die Schmerzen nach ein paar Tagen wieder, aber manchmal, etwa bei Lähmungen oder Brüchen bestimmter Wirbelkörper, werden Operationen notwendig. Um Ihnen die Auswahl eines passenden Klinikums zu erleichtern, sind hier herausragende Krankenhäuser für Wirbelsäulenchirurgie gelistet. 

Zwei Methoden für Wirbelsäulen-Operationen

In Deutschland gibt es zwei Operationsmethoden der Wirbelsäule. Bei Schlüsselloch-Operationen wird eine schlauchartige Sonde mit geringem Durchmesser, das sogenannte Endoskop, über kleine Schnitte in den Rücken eingeführt. Dadurch fallen die Operationswunden nur minimal aus.
Bei der klassischen Operation wird mit einem Längsschnitt der zu operierende Rückenbereich geöffnet. Der Chirurg hat mehr Platz und eine bessere Übersicht als bei einem endoskopischen Eingriff.


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Egal für welche Methode sich Patienten entscheiden, grundsätzlich gilt: Vor jeder Operation stehen ausführliche Gespräche mit den behandelnden Ärzten an. Es ist, gerade vor einer angedachten Operation, sinnvoll sich eine zweite Einschätzung eines weiteren Orthopäden einzuholen. Wenn der Therapievorschlag beider Mediziner übereinstimmt, können Sie sicher sein, dass der Eingriff sinnvoll ist und sich auf die Suche nach dem passenden Klinikum begeben.

Top-Kliniken für Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland

KrankenhausStadt
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik FrankfurtFrankfurt am Main
Bundeswehrkrankenhaus UlmUlm
Carl-Thiem-Klinikum CottbusCottbus
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin
Diakonie-Klinikum StuttgartStuttgart
Helios Klinikum ErfurtErfurt
Helios Klinikum KrefeldKrefeld
Klinikum FuldaFulda
Klinikum MagdeburgMagdeburg
Klinikum rechts der Isar der TU MÜnchenMünchen
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier
München Klinik BogenhausenMünchen
Sana Klinikum OffenbachOffenbach
St. Anna-Hospital HerneHerne
St. Franziskus Hospital MünsterMünster
St. Josefs-Hospital WiesbadenWiesbaden
Städtisches Kinikum Dresden - Standort FriedrichstadtDresden
Uniklinik RWTH AachenAachen
Universitätsklinikum BonnBonn
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDresden
Universitätsklinikum EssenEssen
Universitätsklinikum FrankfurtFrankfurt am Main
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg
Universitätsklinikum JenaJena
Universitätsklinikum KölnKöln
Universitätsklinikum LeipzigLeipzig
Universitätsklinikum MünsterMünster
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus KielKiel
Universitätsmedizin GöttingenGöttingen
Wirbelsäulenzentrum Klinikum StuttgartStuttgart
Zentralklinik Bad BerkaBad Berka

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So wurde die Klinikliste erstellt

Alle oben aufgeführten Kliniken wurden von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) als Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Dieses Zertifikat wird von der DWG verliehen, wenn eine Klinik den höchsten Standard in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen erfüllt. Die Klinik deckt nicht nur das gesamte Spektrum der nicht-operativen und operativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen ab, sondern beschäftigt auch Fachärztinnen und Fachärzte verschiedener Disziplinen, die aufgrund der guten technischen Ausstattung der Klinik seltene und komplizierte Wirbelsäulenerkrankungen behandeln.

Fakten zur Wirbelsäulenchirurgie

Erkrankungen an der Wirbelsäule können in den Bereichen der Halswirbel, Brustwirbel, Lendenwirbel, des Kreuz- oder Steißbeins und der Bandscheiben auftreten. Es werden beispielsweise durch Verschleiß verursachte Erkrankungen wie der Bandscheibenvorfall, die Spinalkanalstenose oder Arthrose der Wirbelgelenke behandelt. Auch Frakturen der Wirbelsäule durch Osteoporose, Unfälle oder Tumore kommen vor. Bei angeborenen Deformitäten wie einer Wirbelsäulenverkrümmung kann eine Operation hilfreich sein. Zudem können auch Infektionen oder rheumatische Erkrankungen behandelt werden. Die Auswirkungen dieser Erkrankungen durch Schädigung des Rückenmarks oder die Zerstörung stabilisierender Strukturen können erheblich sein, deshalb sind oft große Operationen notwendig.

Eine der häufigsten Beschwerden der Wirbelsäule sind Rückenschmerzen. Im Jahr 2020 wurden über 140.000 Patienten mit Rückenschmerzen behandelt. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um eine Lumboischialgie, also Rückenschmerzen mit Ursprung in der Lendenwirbelsäule. Außerdem leiden 1 bis 5 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens an Rückenschmerzen, die auf einen Bandscheibenvorfall zurückzuführen sind.

Zu den nicht-operativen Behandlungsmethoden von Erkrankungen der Wirbelsäule zählen unter anderem die medikamentöse Therapie, Physiotherapie, Ergotherapie oder Hilfsmittel wie Korsette, Mieder und Bandagen. Außerdem spielt die Schmerztherapie eine große Rolle bei der Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen.

Häufige Operationen an der Wirbelsäule sind zum Beispiel Operationen nach einem Bandscheibenvorfall, Beseitigungen von Instabilitäten, Versteifungsoperationen oder Behandlungen von Wirbelbrüchen oder -tumoren. Die Operationen können heute dank moderner Technologie schonend mikrochirurgisch durchgeführt werden.

Im Anschluss an eine Wirbelsäulen-OP steht für den Patienten ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik an, um den Therapieerfolg zu gewährleisten.

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